BERGLAUF PUR                           

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Die beiden obigen Bilder zeigen die Folgen von einem Sturz beim Bergablaufen


15. April 2006

Der DLV mit seinen Berglaufberatern befürwortet nach wie vor den nachgewiesenen gesundheitsgefährdenden Bergablauf! sihe Europameisterschaft 2006

Die unten aufgeführten Ärzte warnen vor bergablaufen

Dr. med. Marco Schneider - Friederike Reese Chirurgische Gemeinschaftspraxis
Bad Wiessee
                                                     
Oberarzt Dr. Rose, Univ. Prof. Dr. A. Imhof  Abteilung u. Poliklinik für Sportorthopädie der Technischen Uni München 

Priv.-Doz. Dr. Dr. med. Dieter Gebauer  Arzt für Orthpädie-Rheumatologie, Chefarzt der Orthopädischen Klinik Tegernsee

Dr. med. Jürgen Toft  Facharzt Orthopädie - Leitender Arzt Sektion Kniechirugie der 
Alpha-Klinik
München

Dr. med. Andreas Maier -  Johann Bittdorf, Sportmedizin, Fachärzte für Orthopädie Haar/München

Dr. med. Tasso Vounatsos   Facharzt für Chirugie, Sportmedizin, Chirotherapie
 
Marathonläufer -  Lauftrainer
Dr. med. Axel Tritschler - Ortopädie, Sportmedizin - München
Dr.med. Matthias Tedeus - Dr. med. Gabriel Wasmer Orthopädische Chirugie München
Dr. med. Armin Kemmer Ärztlicher Leiter d. Druckkammerzentrums Unfallklinik Murnau
Universitätsprofessor Dr. med. D. Kohn  Klinik für Orthopädie u. Orthopädische Chirurgie Homburg a..d. Saar


Herr Geigl, Bayerischer Berglaufberater für den DLV, bezeichnet  all diese Ärzte als Wunderheiler

 


11. April 2006

e-mail Anfrage von Herrn K. Muser
Lieber Herr Reitmeir,

bin mit Ihrem Anti-Bergablauf-und Anti-Hügelwettkampf-Krieg voll einverstanden.

Aber: sind Ihre Kriterien nicht doch zu eng- wir im Schwarzwald haben wenig
"alpine" Berge, wollen aber auch Bergläufe veranstalten.

Was halten Sie vom Profil des Hochblauenberglaufs bei uns in Müllheim
(www.tvmuellheim.de oder entsprechende Seite im Berglaufjournal)?

Es sind höchstens 5 Höhenmeter bergab, wir müssen leider ca. 3 km Asphalt
laufen. Der größte Teil führt über breite Waldwirtschaftswege  mit 10-12%
Steigung. Erfüllt so ein Lauf Ihre Kriterien? Letztes Jahr hatten wir um 350
Teilnehmer (+ ca. 40 Nordic-Walker in separatem Start), das war doch für
einen Bergauflauf eine gute Resonanz?

Ire Meinung würde mich interessieren.

Gruß,

K. Muser
Meine Antwort per mail an Herrn Muser.

Sehr geehrter Herr Muser,

zunächst mal vielen Dank für Ihre mail.

Also, ein "Krieg" wie Sie es titulieren, wird nicht geführt. Diese Terminologie mache ich mir nicht zu eigen, eventuell haben Sie dies vom DLV oder deren Berglaufberater übernommen.

Leider werden manchmal meine "Kriterien" nicht richtig gelesen, bzw. interpretiert weitergegeben.

Ich weiß auch, dass sich so manche "Schwarzwälder" Veranstalter , auf den Schlips getreten fühlen, wozu es keinen Anlass gibt. Ich habe überhaupt nichts gegen eure Bergläufe, ganz im Gegenteil, sie können nur nicht für WM - EM  oder DM herangezogen werden bei Meisterschaften.

Gegen geländebedingte, leichte kurze Bergabstrecken habe ich noch nie etwas gesagt, 5 Meter ist ja überhaupt kein Thema. Aber Keswick war ein Thema und deswegen hat so gut wie überhaupt kein "Alpenländler" daran teilgenommen, auch, weil ich  zum Boykott aufgerufen habe.  700 Höhenmeter auf ein paar Kilometer runter sehe ich bei Meisterschaften als kriminell an für die Gesundheit von Freizeitsportlern. Das haben auch alle bekannten Sportorthopäden unterschrieben. Herr Münzel oder der DLV, bzw. das WMRA haben dagegen noch keinen einzigen gegenteiligen Beweis erbracht. Warum ist denn Münzel Wolfgang dort nicht gelaufen?? Weil er eben nicht so dumm ist und seine Knochen nicht noch auf seine älteren Sportlertage kaputt machen will. Bei dem Straßenhügel in Unterharmersbach da läuft er ja.

Meine Kriterien beziehen sich auf diese genannten Meisterschaften und nicht auf regionale Berglauf-Meisterschaften. Eine Teilnehmerzahl ist grundsätzlich kein Kriterium, denn natürlich ist ein Lauf mit 4% Steigung auf Straße, bzw. Forstwege für jeden machbar, aber gerade da unterscheidet sich eben der Bergläufer zum Straßenläufer, selbst die meisten Crossläufe sind schwieriger als viele Bergläufe.

Unterharmersbach hat eben keine Topografie für eine Berglauf-Meisterschaft, da es keinen einzigen Meter Bergpfad aufweist. Klar, der DLV will beim Berglauf Massen laufen sehen, genauso wie das WMRA, die kassieren pro Läufer 11,-- Euro als Abgabe. Eine Unverschämtheit.

Der Beweis war ja die EM am Großglockner, das ist echter Berglauf und unser Nationalteam hat jämmerlich abgeschnitten, außer Helmut Schießl. Die Hauptlast trägt hierfür Herr Münzel, in Unterharmersbach kann man eben keinen wirklichen Berglauf für internationale Meisterschaften trainieren.

Bei einer Strecke kommt es immer auf das zueinanderstehende Verhältnis an, hab ich aber alles klar dargestellt. Im übrigen waren "meine Kriterien" die Ersten überhaupt. Seitdem ich diese auf meiner Webseite dargelegt habe wurden mittlerweile  230 000 Seiten weltweit angeklickt (in verschiedenen Sprachen) und noch von niemanden in Frage gestellt.

Bei Eurem Lauf ist eine durchschnittliche Steigung von 9%. Für eine Internationale Meisterschaft zu wenig, das hat mittlerweile sogar der Danny aus England anerkannt. Er hat halt meine Kriterien übernommen und fordert bei seinen Rules ebenso ca. 1200 Hm bei etwa 10 km. Leider hält er sich selber nicht dran, siehe Bursa WM 2006. Da ist der Straßenanteil 60%, er fordert aber, genauso wie ich nur 20% Straßenanteil. (er hat halt meine nur abgekupfert)

Alpen, bzw. ein Gebirge und somit klassische Berge gibt es eben nur in Bayern und leider auch nicht allzuviele davon. Der Deutsche Alpenanteil beträgt nur 3%, habe ich aber alles wissentschaftlich erklärt (alle deutschen und viele ausländische Universitäten informieren sich darüber was ein "Berg" bzw. ein "Hügel" ist, auf meiner Seite.

Zurück zum deutschen Berglauf: Weil dies so ist, wie oben geschildert, soll und muss auch ab und an im Schwarzwald eine DM stattfinden, aber wie Sie wissen gibt es da auch Unterschiede. 900 Höhenmeter bzw. 9% ist ja schon mal was, es darf nur nicht über 20-30% Straßenanteil aufweisen. Breite Forstwege sind auch Straßen, also Kandel geht nicht, alles Straße. Man kann ja auch eine Straßenberglauf-Meisterschaft durchführen. Warum nicht?? Ich kann auch nix dafür, dass die Deutschen Alpen am untersten Rand von unserem großen Land liegen und für die meisten eine lange Anreise darstellen.

  Aber "Berglauf "muss "Berglauf" bleiben.  

Somit befürworte ich euren Berglauf weiterhin, es darf nur nicht so sein, dass in Unterharmersbach das Europäische Berglaufzentrum etabliert wird, denn das ist ein Berglaufwitz schlechthin.

Deswegen gründe ich einen neuen Berglaufverband und alle Alpenländischen Bergläufer freuen sich schon darauf. Schauen Sie doch mal, wieviele davon in Unterharmersbach teilnehmen. 3 Schweizer und zwei Franzosen, obwohl Frankreich nur ein paar Kilometer wegliegt. 100 mal soviel Deutsche laufen alleine in der Schweiz bei Bergläufen und kein Deutscher hat an so vielen Schweizer Bergläufen teilgenommen wie ich. Allein schon 9x Jungfrau und 14 mal Matterhorn.

Natürlich wird das zur Folge eine gewisse Spaltung in der Berglaufszene nach sich ziehen, das muss und wird nicht negativ sein, ganz im Gegenteil: Die einen können dann den sogenannten "Softberglauf" ausüben, vornehmlich in den Mittelgebirgen und die Alpenländer werden sich nach und nach an dem von mir gegründeten "Berglaufverband" orientieren. Wir wollen weder "Krieg" untereinander noch irgend einen Sportler ausgrenzen, aber genau das passiert jetzt, indem uns von inkompetenter Seite was vorgeschrieben wird über das "wir Läufer" noch nie gefragt wurden. In gewisserweise ist das Berglauf-Diktatur-Pur.

Der Präsident Dr. Prokop hat sowieso keine Ahnung was Berglauf ist (muss er auch nicht, aber dann soll er wenigstens das den Leuten überlassen, die von der Sache was verstehen) und Franz Geigl hat man seit 15 Jahren in keiner Ergebnisliste mehr gefunden. Herr Münzel hat keinen Computer mehr, obwohl er beim  WMRA für Kommunikation zuständig ist und bei der Veranstaltertagung am 29. April 2006 in Unterharmersbach werden Leute eingeladen die wahrscheinlich noch nie auf einem Berg waren.

  Was haben wir denn da für eine Qualität an Führungsspitze im Berglauf???

  Ich habe schon öfters vorgeschlagen, dass ich mit Herrn Münzel eine öffentliche Diskussion über Berglauf führen möchte, aber da hat er scheinbar keinen Mut dazu. Schade!!   Per Dekret lassen wir uns jetzt so nicht mehr behandeln, damit uns der DLV nicht mehr aus  einem Braunkohle -Stinkloch eine Meisterschaft aufbrummen kann. Ich hoffe, Ihnen ausreichen dargestellt zu haben, dass ich keinen "Krieg" führe sondern dem Berglauf wieder das zukommen zulassen will, für das er eigentlich gedacht ist, laufen im Gebirge auf einen Berg. Am Tegernsee kann ich auch keine Hochseeregatta beantragen, zu recht würden Sie mich für "deppert" halten.

  Viele Grüße aus München und Bergheil Helmut Reitmeir

Übrigens, bei unserem Wallberg-Berglauf brauchen Sie nicht auf einen Turm steigen um den Wald voller Bäume zu sehen, damit holen die Unterharmersbacher keinen Schweizer Bergläufer hinter dem Ofen hervor, außerdem gibt es Millionen von Menschen auf der Welt, die die Zugspitze als Hügel bezeichnen.Fahren Sie mal in die Anden oder Nepal oder in die Rockys. ( Man sollte aber schon die Kirche im Dorf lassen, ich habe  3 mal den Zugspitzlauf in meiner AK gewonnen und kann schon beurteilen ob es ein Berg oder Hügel ist, zumal ich auch schon auf 6000er war)



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