Vorjahressieger zeigten keine Blösse

Letzten Samstag erfolgte mit den Kidsläufen beim Schulhaus Unterdorf in Grabs der Startschuss zum 31. Gamperney-Berglauf-Wochenende.
Am Sonntag folgte das Hauptrennen mit Stefan Hubert und Sabine Reiner als erwartete Sieger.
Einmal mehr waren es die Zuschauer, die den feinen Unterschied ausmachten und die 31. Auflage des Gamperney-Berglaufes zu einem wahren Fest für das internationale Teilnehmerfeld werden liessen. Bereits im Samstag zeichnete sich ab, dass sich das Berglauf-Wochenende einem grossen Zuspruch erfreuen wird.

Tolle Läufe bei den Kindern
Knapp 200 Nachwuchsläufer aus dem Rheintal waren in den Kategorien Mikro, Mini, Midi und Maxi an den Start gegangen und lieferten sich zum Teil atemberaubende Duelle. Der Tagessieg ging dabei bei den Mädchen an Shanay Vetsch (Maxi), während Nicolas Bircher, dieser mit Tagesbestzeit, zuoberst auf dem Treppchen stand. Deny Vetsch vom TV Schaan dominierte den Jugendlauf über 5.8 Kilometer in gewohnter Manier und gewann erneut mit Tagesbestzeit.

Stefan Hubert gewinnt erneut
Mit einer Zeit von 44.47 Minuten war der Deutsche Stefan Hubert knapp zehn Sekunden schneller als bei seinem Vorjahressieg und liess dabei den Schweizer Kaderläufer David Schneider um 46 Sekunden hinter sich. „Wir waren lange zusammen, und ich konnte mich dann erst im steilen Schlussteil entscheidend von David absetzen“, so der Deutsch mit Wohnsitz in Bad Ragaz. Mit Daniel Lustenberger aus Kriens schaffte es ein weiterer Läufer aus dem Team Suisse aufs Podest.

Auch Sabine Reiner doppelt nach
Etwas Mühe bekundete Sabine Reiner im ersten Rennabschnitt, als die Italienerin und spätere Dritte Ivana Lozzia im Flachteil das Tempo forcierte. „Ich wusste, dass ich dranbleiben muss und habe deshalb auch einiges an Kraft investiert“, so die EM-Dritte von 2014. Knapp 40 Sekunden hinter Sabine Reiner (53:18 Minuten) sicherte sich Melanie Noll den zweiten Rang. Für die beiden Tagessieger stehen nächstens grosse Aufgaben an. So ist die EM-Teilnahme in Portugal sicherlich als ein Saisonhöhepunkt zu werten. Prognosen wollten aber beide nicht abgeben, das liesse sich schwer abschätzen, da man den Formstand der Konkurrenz noch nicht kenne.

Arnold Aemisegger in Topform
„Bei diesem Teilnehmerfeld muss ich mehr als zufrieden sein mit meinem 5. Rang“, so der Triesenberger. Der Vorjahresdritte wusste um die Stärken der Schweizer Kaderläufer, die beim Gamperney-Berglauf die Selektion für die EM und WM durchführten. „Das Rennen war im Flachteil sehr schnell und vorne gingen sie eine sehr hohe Pace. Lange lief ich um den 15. Rang herum, wollte aber nicht abreissen lassen und ging deshalb Konsequent mit.“ Da einer nach dem anderen dem hohen Anfangstempo Tribut zollte, konnte sich Aemisegger vor allem im Steilhang immer weiter vorarbeiten und kurz vor dem Ziel mit einem letzten Angriff Position fünf sichern. Mit Josef Vogt (19.) und Michele Paonne (25.) belegten zwei weitere Liechtensteiner Topplatzierungen an diesem stark besetzten Berglauf.

Komplimente von alle Seiten
OK-Präsident Roland Müller durfte nach dem Rennen stellvertretend für sein ganzes Helferteam etliche Glückwünsche in Empfang nehmen. Der Gamperney-Berglauf hat sich einen hohen internationalen Stellenwert erarbeitet und ist zudem fest mit der Region verwurzelt.

Text:                      Günther Büchel

Mir san mir - 25 mal Deutscher Fußballmeister und Deutscher Fußballmeister der Frauen 2014/15

Nur durch professionelles Arbeiten und Trainieren erreicht man Erfolge - im Sport wie im Beruf.
Sicher, Berglauf kann sich nicht mit Fußball vergleichen, aber derzeit wird bei der Fachabteilung Berglauf nur unprofessionell gearbeitet. Die wenigen Profis wurden gefeuert.