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BERGLAUF PUR   DIE ALPEN



    


 
 
 
  Denk daran - oder der "Boandlkrama" holt Dich   "Memento Mori"  oder "Boandlkrama"  


 
  Mythos Berge

Die Einen kraxeln den Berg hoch,
die Anderen rennen den Berg hoch
und wieder Andere laufen einen
Hügel hoch!


click

Luis%20Trenker-2.pdf
   



Extrem - Berglauf, nicht Klettern


       
 
Am Loser, Berg im Ausseerland/Österreich
mit 1838 Meter - 19. Mai 2012
Durchschnittliche Steigung 98 Prozent
  Schafberglauf - Österreich 20. Mai 2012
Durchschnittliche Steigung 21,3 Prozent
  Ziel der Berglauf WM 20. Mai 2012
Durchschnittliche Steigung 8,0 Prozent
 


Der höchste Berg der Welt

Am 29. Mai 1953 setzte das erste mal ein Mensch den Fuß auf den höchsten Berg unserer Erde, auf den Mount Everest, 8850 Meter Grenzberg Nepal/China/Tibet.


Edmund Hillary, geb. 20. Juli 1919 in Auckland/Neuseeland - gest. 11. Jan. 2008
Tenzing Norgay, geb. 29. Mai 1919 in Tibet - gest. 11. Jan. 1986 in Darjeeling/Nepal


Der Bienenzüchter und Extrem-Bergsteiger aus Neuseeland
Sir Edmund Hillary bestieg mit Sherpa Tenzing Norgay den höchsten Berg unserer Erde.

Das Bergsteigen lernte Edmund Hillary schon als Kind in den neuseeländischen Alpen.

1948 bestieg er erstmalig den Mount Cook, 3754 Meter über den Südgrat.

am 29. Mai 1953 erreichten sie unter riesigen, gefährlichen Strapazen (fast) gemeinsam den Gipfel.

Wenige Monate später wurde Hillary von der englischen Königin, Elisabeth II zum Ritter geschlagen.
Diese Ehre wurde dem Sherpa Norgay verwehrt und er erhielt nur den George Medal Orden (zweithöchste britische Auszeichnung)

Von 1984 bis 1989 war Sir Edmund Hillary Botschafter Neuseelands in Indien, Bangladesh und Nepal. Er war auch Ehrenpräsident der Naturschutzorganisation Mountain Wilderness.

Hillary setzte sich jahrzehntelang für die Menschen in Nepal ein. Er sammelte Geld, mit dem er Schulen und ein Krankenhaus in Norgays Heimat baute. Im Gegensatz zu anderen Bergsteigern äußerte Hillary nie den Wunsch, auf einem Gipfel beigesetzt zu werden. Er verfügte, dass seine Asche vor der Küste von Auckland ins Meer gestreut werden soll.

 
Die Nordseite vom Weg zum Basislager aus gesehen
Mount Everest, die Nordseite v. Weg zum Basislager aus gesehen. Click auf Bild zur Vergrößerung. Quelle Wikipedia
   
     
Edmund Hillary und Tenzing Norgay
 

   
http://o2.welcomescreen.aol.de/
video/mann-springt-mit-wingsuit-vom-mount-everest/517796225/click
 
 
Sir Edmund Hillary
     
   
 
Milford - Sound - Südinsel Neuseeland
 
Mount Cook  3764 m - Südinsel NZL

   
Helmut Reitmeir
Wellington Marathon Jan. 2003
Sieger AK 55




Die Alpen - Höchstes Gebirge Europas


Das Mont-Blanc Massiv bei Chamonix mit dem höchsten Berg Europas. Von links Mt Blanc du Tacul 4248 m, Mt Maudit 4365 m, in den
Wolken daneben der Mont Blanc mit 4810 m, rechts mit aufgesetzter Wolke Dome du Gouter 4304 m, ganz rechts Aiguille du Gouter 3863 m

..

Um das Jahr 218 v. Chr.
waren die Alpen eisfrei

Nur mal so zum Klimawandel


und vor 6000 Jahren gabs überhaupt keine Alpengletscher Herr Habeck,
ok, können Sie nicht wissen
..
 


   

Mont Blanc - Höchster Gipfel der Alpen mit 4807 Meter

in Frankreich. Erstbesteigung 1786 durch

Balmat und Paccard. In 4362 m liegt das
Observatorium Vallot. Der Gipfel befindet sich
auf französichen Gebiet. Grenzberg zu Italien.

  Links der "Eiger" 3970 Meter und Mönch Erstbesteigung der Eiger Nordwand 1938  von den Deutschen Anderl Heckmair und
Ludwig Vörg und den Österreichern Fritz Kasparek und Heinrich Harrer.
Bisher sind am Eiger 66 Menschen ums Leben gekommen,
davon 52 in der Nordwand.
 
Matterhorn,
4478 Meter/Wallis/Schweiz
siehe auch Alpen Teil 2


       
  Der Mont Blanc vom Breithorn (Wallis) aus.   Matterhorn, der meistfotografierteste Berg der Welt  
Das Breithorn 4164 Meter, Schweiz
 


     
  Die Berninagruppe - Schweiz höchster Berg der Ostalpen Piz Bernina 4049 Meter   Zugspitze rechts ist mit 2962 Meter höchster Berg Deutschlands im
Wetterstein Gebirge. Links die Alpspitze
 

     
  Die Silberhörner unterhalb der Jungfrau - Berner Oberland/Schweiz      


Die Alpen reichen im Süden von Genua, bis nördlich an den Genfer See und von dort ostwärts bis zur Donau bei Wien.

Die Alpen sind etwa 1200 km lang und 150 - 200 km breit. Sie bedecken eine Fläche von 220 - 240 Tsd. qkm.
Nicht ganz die Fläche der früheren BRD.
Es gibt 82 Viertausender in den Alpen, aber nur einen in den Ostalpen den Piz Bernina (Ohne Nebengipfel)

davon 48 in der Schweiz, 35 in Italien und 26 in Frankreich. Allerdings 27 Viertauesender verlaufen über eine Staatsgrenze


Die roten Dreiecke markieren die Viertausender. Nr 2 der Einzige in den Ostalpen
In Österreich, Deutschland und Slowenien gibt es Keinen

Teilweise Grenzberge zu Österreich


click zum vergrößern

Die "Dächer" von Europa, der höchste Berg in den Alpen kommt erst an 7. Stelle




 

Die größte Gebirgskette der Welt
sind die Anden,
Cordilleras de los Andes
.

Sie sind 7500 km lang und haben eine Gesamtfläche von ca. 1,6 Mill. qkm.
Landschaftlich sind sie das mannigfaltigste Gebirge unserer Erde
mit allen Klimazonen.

Höchster Berg, der Aconcagua
mit 6960 m.


Im Bild der Alpamayo,5947m 

Er wurde zum schönsten Berg der Welt gewählt.   
Nördliche Cordillera Blanca.

 




Flagge der Schweiz    
 Flagge Italiens
Flagge Österreichs
Flagge Frankreichs (Tricolore)
Flagge der Bundesrepublik Deutschland
Landesrautenflagge von Bayern
Flagge Sloweniens
Nationalflagge von Liechtenstein


Alpenkarte



  1

Ligurische Alpen

12  Bergamasker-Alpen

23  Bayerische Alpen

34  Bachergebirge

  2

Provencialische Alpen

13  Rätische Alpen

24  Kitzbühler Alpen

35  Seetaler Alpen

  3

Meeralpen

14  Glarner Alpen

25  Hohe Tauern

36  Saualpe

  4

Cottische Alpen

15  Rätikon

26  Salzburger Kalkalpen

37  Karawanken

  5

Französische Kalkalpen

16  Silvretta

27  Niedere Tauern

38  Gurktaler Alpen

  6

Dauphine-Alpen

17  Allgäuer Alpen

28  Totes Gebirge

39  Julische Alpen

  7

Grajische Alpen

18  Lechtaler Alpen

29  Eisenerzer Alpen

40  Gailtaler Alpen

  8

Savoyer Alpen

19 Ötztaler Alpen

30  Wienerwald

41  Karnische Alpen

  9

Walliser Alpen

20  Stubaier Alpen

31  Fischbacher Alpen

42  Venezianer Alpen

  10

Berner Alpen

21  Zillertaler Alpen

32  Gleinalpe

43  Dolomiten

  11

Tessiner Alpen

22  Karwendel Gebirge

33  Koralpe

 





  Die höchsten Berge der Alpen

Gipfel
Höhe
Land
Gebirgsgruppe
1
Mont Blanc 4810 m France Mont Blanc Gruppe
2
Mont Blanc de Courmayeur       4748 m Italy Mont Blanc Gruppe
3
Dufourspitze  4634 m Helvetia/Italy Monte Rosa Gruppe
4
Dom 4545 m Helvetia/VS Mischabel
5
Lyskamm 4527 m Helvetia/ VS/Italy Lyskamm Gruppe
6
Weisshorn 4505 m Helvetia/VS Weisshorn Gruppe
7
Täschhorn 4491 m Helvetia/VS Mischabel
8
Matterhorn 4478 m Helvetia/VS/Italy Matterhorn Gruppe
9
Mont Maudit 4465 m France Mont Blanc Gruppe
10
Dent Blanch 4357 m Helvetia/VS WeisshornGruppe
11
Nadelhorn 4327 m Helvetia/VS Mischabel Gruppe
12
Grand Combin 4314 m Helvetia/VS Grand Combin
13
Finsterahorn 4274 m Helvetia/Bern Bern
14
Zinalrothorn 4221 m Helvetia/VS Weisshorn Gruppe
15
Grandes Jorasses 4208 m France Mont Blanc Gruppe
16
Alphubel 4206 m Helvetia/VS Mischabel Gruppe
17
Rimpfischhorn 4199 m Helvetia/VS Mischabel Gruppe
18
Aletschhorn 4195 m Helvetia/Bern Bern
19
Strahlhorn 4190 m Helvetia/VS Mischabel Gruppe
20
Dent d`Herens 4171 m HelvetiaVS/Italy Matterhorn Gruppe
21
Breithorn 4164 m Helvetia/VS Lyskamm Gruppe
22
Jungfrau 4158 m Helvetia/Bern Bern
23
Aiguille Verte 4122 m France Mont Blanc Gruppe
24
Mönch 4107 m Helvetia/Bern Bern
25
Barre des Ecrins 4102 m France Ecrin Gruppe
26
Schreckhorn 4078 m Helvetia/Bern Bern
27
Grand Paradiso 4061m Italy Grand Paradiso Gruppe
28
Piz Bernina 4049 m Helvetia Bernina
29
Weissmies 4023 m Helvetia/VS Weissmies Gruppe


 
   
  Die Monte Rosa Gruppe aus ca.11000 Meter.
Deutlich erkennen sie ganz rechts das Matterhorn. Vorne das
Weisshorn
und Dent Blanch. Ganz links gehts zum Gornergrat hoch.

Die Westalpen  






Es gibt eigentlich nur 4 klassische Alpenländer.

Italien umfasst den gesamten Alpenbogen, von den Meeralpen über den Westalpen bis zum Alpenhauptkamm und den Ostalpen.
Die Schweiz hat bei weitem die meisten Berge mit über 4000 Meter.
Österreich besitzt fast den gesamten Anteil der Ostalpen und Frankreich hat mit dem Mont Blanc den höchsten Berg.
Die französischen Alpen reichen von den Westalpen bis zu den Meeralpen.
Deutschland und Slowenien haben nur Randgebiete von den Alpen.
Die Alpen weisen, je nach Definition ca. 200-250 000 Quadratkilometer auf.

Zum Vergleich: Die Anden haben ca. 1,7-2,0 Millionen Quadratkilometer, sie sind somit ca. 9 bis 10 x so groß wie die Alpen, oder in etwa 310 mal so groß wie der deutsche Alpenanteil, mit Bergen bis zu 7000 Meter.

Oberhalb vom Bodensee können Sie keine Berge in Deutschland ausfindig machen.
Somit kann es auch keinen Berglauf oberhalb der Bodenseelinie geben, das kann sich dann nur Hügellauf nennen.

Berge gibt es nur in Gebirgen. (Ausnahme: große Vulkanberge wie z.B. der Kilimanjaro,5895 Meter oder der Fujisan, Fudschijama mit 3776 Meter, das sind riesige Schichtvulkane) Gebirge wurden nur durch tektonische Plattenverschiebungen geschaffen oder durch Vulkanismus.
Ein Berg wird definiert durch Schartenhöhe und der Dominanz. Ein Hügel hat keines dieser Eigenschaften.
Sie können dies unter auf
click Alpen Teil 4 genauer nachlesen
.

Die Pyrenäen
zweitgrößtes Gebirge Europas mit einer Länge von ca. 440 km und einer Breite von 130 km.
Grenzgebirge Frankreich - Spanien.
Der Gebirgszug hat 200 Gipfel über 3000 Meter, mit dem Pico de Aneto, 3404 Meter als höchsten Berg.

Die Pyrenäen sind ein Faltengebirge aus Schiefern und Kreide aufgebaut.


 
Pico de Aneto, 3404 Meter Pyrenäen
 
Die Pyrenäen Januar 2004

Bei dieser Aufnahme sieht man besonders gut den schmalen Hochgebirgszug der Pyrenäen - Aufnahme 12. März 2015



Der Elbrus
liegt im Kaukasus, Russland. Ein Vulkanberg mit 2 Gipfeln 5642 und 5621 Meter. Beide Gipfel sind vergletschert.

Erstbesteigung 1829 von Killar Khashirov, Bergführer der russischen Armee. Der höhere Gipfel wurde vom Balkanischen Bergführer, Akhia Scottaier, 1874 erstiegen. Er war als Bergführer einer Gruppe von Kletterer,

Gardner, Grove, Walker (alle Engländer) und dem Schweizer Kubel angestellt.

Ob der Elbrus, bzw.der Kaukasus zu Europa gehört ist strittig.

Nach der geologischen Grenze ist weder der Mont Blanc noch der Elbrus der höchste Berg Europas, sondern der Mount Everest, da Europa und Asien ein Kontinent ist. (Plattentektonisch betrachtet)

Nach der "von Strahlenberg" 1730 gezogenen Grenze, gehört der Kaukasus bzw. der Elbrus nicht zu Europa.

(Manytsch Niederung) Der Schwedische Offizier in russischer Gefangenschaft wurde vom Zaren beauftragt die Landvermessung vorzunehmen.

Dabei wurde die Manytschniederungs-Grenze gezogen.

Die Abgrenzung ist also willkürlich gezogen und musste sich immer den politischen Machtverhältnissen beugen.

So gesehen war der Elbrus auch schon mal der höchste Berg Deutschlands, für 2 Jahre.

Im allgemeinen zählt der Kaukasus nicht zu Europa, politisch betrachtet.

Der absolut höchste Deutsche Berg den es je gab, war die Kaiser - Wilhelm - Spitze mit 5895 Meter.
von 1902 bis 1918, besser bekannt unter den Namen??? Kili...

 

Es ist die bedeutendste  Wasserscheide zwischen Nordsee und Mittelmeer

Die Alpen sind erdgeschichtlich ein junges Gebirge. Die heutige Form der Alpen ist erst im QUARTÄR entstanden. Also vor 2,5 Mill. Jahren bis vor 11 000 Jahren. Sie sind durch Faltungen und Überschiebungen geformt worden.

Dabei gab es mehrfache Vereisungszeiten. Kalt -und Warmzeiten.

„Interglaziale“ in einem Zeitrhythmus v. etwa 100 000 Jahren mit Schwankungen von 10 Grad. Wir befinden uns in einer „Warmzeit“ (Gott sei Dank)

Während des Mittelalters, (950-1350 n. Chr.) war es ca. um 1,5 Grad wärmer als jetzt und die Gletscher kleiner.

Man unterscheidet zwischen West – und Ostalpen, bzw. Süd - und Nordalpen.
Die höchsten Erhebungen finden sich in den Westalpen.( Gneisalpen)

Die Westalpen brechen sehr steil in die Poebene ab.

Die Ostalpen haben einen regelmäßigeren Aufbau. In den teilweise vergletscherten Zentralalpen gibt es Schieferzonen.

Im Norden und Süden der kristallinen Zentralalpen findet man zum Teil verkarstete Kalken und Dolomiten.  




   
    
Das Wettersteinmassiv mit Zugspitze, 2962 Meter und Alpspitze, 2628 Meter. Ganz rechts das Heizkraftwerk in München mit einer Schornsteinhöhe von 176 Meter. Seinerzeit schrieb ein Professor ein Buch über "die Wirtschaftlichkeit von Heizkraftwerken in München". Die Aufnahme entstand am 2. Jan. 2012 vom "Alten Peter" in München aus einer Höhe von 574 NN. München (Zentrum)
liegt auf 518 Meter NN.



 
Nördliche Kalkalpen bei Füssen
  Im Tannheimer Tal  
   Nördliche Kalkalpen b. Füssen, GER
                   Im Tannheimer Tal, AUT
 

                                                    

 
Nördliche Kalkalpen, Zug-und Alpspitze
  Südliche Kalkalpen, Drei Zinnen, Dolomiten  
 
    Nördliche Kalkalpen b. Garmisch,
Alpspitze und Zugspitze
 
    Südliche Kalkalpen        
Drei Zinnen,Südtirol, ITA
 

   

 
    Nördliche Kalkalpen. Typische Karwendel-Kare mit Latschen Bewuchs.
 
Nördliche Kalkalpen, Tirol, AUT. Durch
Erosion entstandene Schotterfelder.  
    


 

Südliche Kalkalpen, Südtirol ITA Die Langkofel - Gruppe mit Scharte, Mitte. Beim Langkofel-Berglauf führt der Weg durch die "versteinerte Stadt" rauf zur sehr steilen, schottrigen Langkofelscharte, kleines Schneefeld.

 

Auch hier sehr gut zu erkennen, die Abtragungen durch Erosion das Schotterfeld, vorne die versteinerte Stadt.

Der Wendelstein, 1838 Meter im Mangfallgebirge, bayrische Voralpen, besteht aus dem sogenannten Wettersteinkalk. Vorne links, das Bayerische Parlament, Maximilianeum  in München.
Die Aufnahme vom 3. Jan. 2012 entstand aus 700 Meter Höhe vom Olympiaturm
. siehe auch Alpen Teil 3

Die ALPEN sind das formenreichste Gebirge Europas auf Grund der vielfältigen Gesteine sowie die Einwirkung der Eiszeit.

Die Marmolada 3342 m,  ist der höchste Gebirgsstock der italienischen Dolomiten und hat den größten Gletscher der Südalpen.

Die Gletscherströme haben die Täler ausgeweitet und an den Rändern der Alpen bildeten sich tiefe Seen. Bodensee, Genfersee, Vierwaldstätter See, die oberitalienischen Seen, Chiemsee und Gardasee.

Heute sind nur noch ca. 1,5% der Gesamtfläche der Alpen vergletschert. Ca. 3000 qkm.

Die größten Gletscher sind der Aletschgletscher 25 km lang und 87 qkm groß, sowie der Gornergletscher 14 km und 69 qkm. Beide im Wallis.

Mer de Glace, 12km und 33 qkm am Montblanc. Am Großglockner, 3798 m, höchster Berg Österreichs zieht sich die Pasterze 9,0 km entlang und ist mit ca.15 qkm der größte Gletscher Österreichs und der längste der Ostalpen.

Seit 1856 hat die Fläche des damals über 30 qkm mächtigen Eismantels beinahe um die Hälfte abgenommen.

Die Gletscher werden im Osten Österreichs auch Kees genannt. Im französischen Glaciers, und im italienischen Ghiacciaio. Auch die Bezeichnung Firn findet man in den Alpen für Gletscher.(Vorarlberg, Engadina) sowie Ferner
(Ötztaler u.Südtiroler Alpen)

Der Hobbardgletscher in Alaska ist der Größte der Welt mit 122 km und 3400 qkm.

In den Alpen gibt es "noch" ca. 4000 Gletscher. Was man"noch" als Gletscher bezeichnen kann, dürfte sicher Auslegungssache sein. siehe Zugspitzgletscher.

In den 1970er Jahren gab es in den Alpen etwa 5.150 Gletscher, die eine Fläche von 2.903 qkm bedeckten.
(davon 1342 qkm in der Schweiz, 602 qkm in Italien, 542 qkm in Österreich und 417 qkm in Frankreich).
Eine Studie über die Entwicklung dieser Gletscher in den Alpen seit 1850 kommt zu dem Ergebnis, dass bis 1970 bereits 35 % der ursprünglich vorhandenen Gletscherfläche verschwunden war und dass sich dieser Schwund bis 2000 auf annähernd 50 % vergrößert hat.Das bedeutet, dass bereits die Hälfte der ehemals von Gletschern bedeckten Fläche durch den Rückgang des Eises freigelegt worden ist.

siehe auch Alpen 4


       
  Ob man dieses Eisfeld am Zugspitzplatt noch als
Gletscher bezeichnen kann?? 17 Juli 2004
    vom Zugspitzplatt 10. Juli 2011
siehe auch Zugspitzläufe
 


Zugspitzgletscher? 3. Aug 2022 - Foto Michael Munkler


       
  Gewaltige Gletscher im Berner Oberland bis hin zum Matterhorn
das man hier gerade noch erkennen kann.
    Das sind (noch) wirkliche Gletscher. Das Nährgebiet vom Morteratsch-Gletscher/Graubünden wird von mehreren Hanggletschern gespeist.  


  Der Aletschgletscher      
  Der Aletschgletscher; Blick nach Norden zum Jungfraujoch.  Fotografiert beim Aletschlauf 2002   Der Aletschgletscher, Blick vom Jungfraujoch Richtung Süden. Links das Eggishorn, 2927 m.  
Der Gornergletscher, der drittlängste in den AlpenWallis/Schweiz
 



       
  Das war noch vor kurzem ein Hanggletscher.
 Vor ca.200 Jahren hat er noch so wie der rechte ausgesehen . Französische Alpen
  Diesem Hanggletscher geb ich nur noch  77 Jahre.
Hier könnte man schon fast von einem Plateau-Gletscher sprechen. Französische Alpen
 
---und das hinterlässt ein Gletscher wenn er sich zurückzieht. Schöner Gletscherschlif
 



Die Reflektionsfähigkeit der Sonnenstrahlen hat einen „Albedo“ Wert.

Für die gesamte Erde beträgt er 0,43, für Laubwald 0,2 und für Schnee 0,85,

d.h. 85% der Sonnenstrahlen werden wieder reflektiert. (erhöhte Sonnenbrandgefahr, Schneeblindheit) Leichte Klimaverschlechterungen vergrößern die Gletscher und erhöhen die „Albedo“ wodurch Selbstverstärkungsprozesse entstehen.

Alpen
Der Name „Alpen“ entstand aus dem „Almende“= mittelhochdeutsch und bedeutet „allgemeinde“, also Almen, Bergmähder, Waldflächen, die nicht in Privatbesitz sind.

Daraus entstand das Wort Alm=bajuwarisch, Alp=alemanisch, bezeichnet das Weidegebiet oberhalb des Waldes.

Die Almen und Alpen sind Gebirgsflächen die während des Sommers vom Vieh beweidet werden, die auf Grund der Entfernung vom heimatlichen Hof einen täglichen Heimtrieb des Viehs unmöglich machen.

Werden Almen nicht beweidet, sondern nur gemäht, heißen sie „Bergmähder.“
Die größte „Bergmähder“ in den Alpen ist die Seiser Alm in Südtirol, Italien.

Somit entstand der Name Alpen schlicht und einfach durch das Wort „ALP.“

 

 
   
Gamshüttenlauf 2004
 
 
Sennerin in den Karnischen Alpen. Das Heu wird an diesen Querstangen zum trocknen aufgehängt.
   

Alm im Zillertal. Siegerehrung Gamshüttenlauf 2004. Die Berge im Hintergrund zeigen typischen Almbetrieb, in den Zillertaler Alpen.

 
 
   
 
  Diese Heuschober werden heutzutage zweckentfremdet...  

...mit Krempel ..Aufnahmen im Mai aus dem Gailtal
in Kärnten/Österreich

 
 
   
 
  So wird heutzutage das Heu aufbereitet, in Plastikfolien,
gleich nach dem Schnitt
 
Das sind "Heumandl" trocknen des frisch geschnittenen Grases,
hier aber nicht im alpinen Gelände dazu sind sie zu groß
 

     
  Nur noch selten sieht man die "Heumandl"   hier bei Ehrwald mit Zugspitze - Österreich  

     
  Das Heu wurde auf diese Holzstangen zum Trocknen aufgehängt   Benützt werden sie kaum noch - Vorarlberg - Österreich  

Vorarlberg - Österreich


 
   
 
 
Auf der Postalm in Österreich. Zweitgrößtes Almengebiet der Ostalpen, ca.42 qkm im Salzburger Land, nähe des Dachstein. Mittlere Höhe 1300 m.
   

2000 Tiere beweiden das vor 300 Jahren entstandene Almengebiet. Es gibt eine menge Almenblumen Wiesen.

Erstaunlicherweise keine Überweidung.

 



Die Definition

was alles zu den Alpen zählt, wird in den verschiedenen Alpenstaaten unterschiedlich ausgelegt.

Wenn man von der Definition „Alm/Alp“ ausgeht, also das Gebiet, was erst oberhalb von 1000 Höhenmeter beginnt, wäre
der Alpenraum erheblich kleiner.

Die Definition an den Alpenrändern wird großzügig ausgelegt.

In der Schweiz werden die randalpinen „Hügelgebiete“ z.B. Emmental, Züricher Oberland aus dem Geltungsbereich der Alpen ausgeschlossen.

In Bayern hingegen wird das gesamte Alpenvorland mit zu den Alpen gezählt.

Wodurch die Fläche der bayerischen Alpen verdoppelt und die Einwohnerzahl verdreifacht wird.

Die unterschiedliche Einstufung hat weit reichende Folgen hinsichtlich der Alpenkonvention. Bevölkerung, Tourismus, Naturschutz, Bebauung, Strukturförderung und Kernzone der Alpen. 

Das Übereinkommen wurde 1991 in Salzburg unterzeichnet.

Im Jahr 2000 wurde das umstrittenste Problem „Verkehrspolitik Alpentransit,“

über das 11 Jahre lang verhandelt wurde, unterzeichnet.

Darin verpflichten sich die Alpenländer auf den Bau „hoch rangiger“ Straßen zu verzichten.

Die Errichtung und Ausbau umweltgerechter Verkehrssysteme zu fördern und schrittweise ein Mautsystem einzuführen
und Tourismusorte autofrei zu machen.

Zur Zeit gibt es eigentlich nur kleine, autofreie Orte in den Alpen.

Zermatt, Saas Fee, Bettmer-Riedereralp, Wengen, Mürren, Leukerbad. Alle in der Schweiz!

Die Alpen sind das am dichtesten besiedelte Hochgebirge der Welt!


Die mittlere Definition Alpenraum besteht somit aus knapp 6000 Gemeinden in den 7 Anliegerstaaten mit einer
Fläche von ca. 185 000 qkm und ca. 12 Millionen Einw.

Die Randstädte z.B. Salzburg, Turin usw. sind dabei nicht eingerechnet.


Einwohnerdichte der Alpenstaaten

Staaten
pro qkm

Fläche qkm

Einwohner

Mill.

Alpenanteil ca.in %

und qkm

Deutschland
229
357 000
82,4
  3%  -    5 300 qkm
Bayern
177
70 550
12,45
  7,5%  -  5 300 qkm
Italien
190
301 000
58,6
28%  -  51 000 qkm
Schweiz
175
41 200
7,4
15%  -  27 000 qkm
Frankreich
106
544000
60,6
20%  -  37 000 qkm
Österreich
96
83 800
8,2
30%  -  54 000 qkm
Slowenien
96
20 300
2,0
  4%   -   6 900 qkm
Lichtenstein nicht relevant
191
160
34 000 Einw.
Die Schweiz zählt das Alpen-Vorland

nicht

zu den

Alpen!

Alpen (gesamte Fläche)

die mittlere Definition umfasst die

Gebiete oberhalb 1000 Hm

60
   

mittlere Definition

ca. 185 000 qkm

220 -240 000 qkm

Alpen
(dauerhaft besiedeltes Gebiet)
240
     
Europäische Union
115
3,975 000
460 Mill.
ca 4,5 bis 6% je nach Definition

Die durchschnittliche Bevölkerungsdichte von 60 Einw. pro Quadratkilometer bezieht sich auf den gesamten Alpenraum ( 220 - 240 000 qkm )

Der durchschnittliche Dauersiedlungsraum der Alpen ist wesentlich kleiner auf grund der natürlichen Gegebenheiten. Besiedelung ist hauptsächlich in den größeren Tälern mit zunehmender Zersiedelung und Verstädterung. Somit ist die Dichte der dauerhaften Besiedelung extrem hoch und mit den dichtest besiedelten Gebiete der Erde vergleichbar.

siehe Tabelle.


         
Japan
330
377 800
126 Mill.
70% Gebirgesanteil
Indien
278
3,3 Mill.
1,112 Mill.
 
USA
26
9,6 Mill.
298 Mill.
 
Kanada
3
9,98 Mill.
32 Mill.
 
Neuseeland
15
268 700
4,1 Mill.
 
Nepal
188
147 000
27,6 Mill.

über 40% d.Landes liegen über 3000 Meter

Peru
22
1,285 Mill.
28 Mill.
über 50% Gebirge
         


Es ist eine wachsende Verstädterung in den Tälern feststellbar und zugleich eine verstärkte Entvölkerung in den kleineren Gemeinden und inverschiedenen

Alpenregionen.

Die Zentralalpen boomen auf grund des starken Tourismus, in denSüdwestalpen, sowie in den kleineren Seitentälern und Berghängen ist eine Entsiedelung zu verzeichnen.






 

BERGLAUF PUR   DIE ALPEN



  

                                                                


Landesrautenflagge von Bayern       Die Bayerischen Alpen     Landesrautenflagge von Bayern
Nördliche Kalkalpen, nirgendwo sonst gibt es in  Deutschland Alpen, haben nach Lichtenstein den kleinsten
Anteil, der jedoch mit knapp 500 000 Einw.=4,5% der Alpenbevölkerung recht dicht besiedelt ist.

Die anteilige Fläche an den Alpen beträgt 5 300 qkm, das sind ca.3%.

Wirkliches Hochgebirge gibt es in Bayern nur im Berchtesgadener, sowie in Garmisch- Partenkirchen
(Wetterstein Gebirge) und Oberstdorfer Raum.

Höchste Erhebung: Die Zugspitze bei Garmisch-Partenkirchen mit 2963 m.

Am Zugspitzplatt ist der einzige, jedoch sehr kleine deutsche Gletscher.

Meine Mutter hat noch vom Blaueisgletscher ( Watzmann Gebiet) erzählt.
(Es gab mal einen wunderschönen Berglauf zur Blaueishütte)



Das Alpenvorland besteht aus Molasse und Flysch.

Schlier, ist ein blaugrauer, sandiger Mergel – daher Schliersee.



     
Herbstlicher Schliersee mit dem Ort Schliersee   Der See liegt auf 777 Meter und hat eine Fläche von
2,3 qkm und ist 40 Meter tief
 



 
Alpenvorland,hier bei Kochel (Bayern) Morgensonne.
Fahrt nach Garmisch-Partenkirchen.
Von links, Alpspitz, Zugspitz, Kramer.
Alpenvorland. Vom Tegelberg in Richtung Norden mit Forggensee, links und Bannwaldsee. (Bayern)

 
Das Zugspitzplatt.
So wars beim Zugspitzlauf 2004
click
 
Das Ziel, am Platt auf 2580 m
und nicht am Gipfel





Der verschwundene Riesensee im Chiemgauer Land/Oberbayern

Einst war er eines der größten Gewässer Mitteleuropas, heute ist nicht mehr viel davon zu sehen.
Der sogenannte Rosenheimer See bedeckte zum Ende der Würmeiszeit weite Teile Südostbayerns.
OVB  
Von Oberaudorf bis Wasserburg:
Der Rosenheimer See, der
zur Zeit seiner maximalen Ausdehnung so groß wie der Bodensee gewesen sein dürfte.
Übrig geblieben ist nur der östliche Zipfel - der heutige Simssee.
Grafik lfu bayern






rechts vom Riesensee der heutige Chiemsee
  Rosenheim im Zentrum der Karte - links oben München    

Jetzt haben Geologen eine Karte des verschwundenen Sees erstellt. Der Max-Josefs-Platz in der Rosenheimer Altstadt: Touristen flanieren durch die Fußgängerzone oder sitzen in einem der Straßencafés vor den typischen Rundbögen der bunten Bürgerhäuser. Wohl die wenigsten von ihnen wissen, dass sie noch vor rund 16 000 Jahren auf dem Grund eines Sees mit gigantischen Ausmaßen gesessen hätten.
 
OVB

Rosenheim unter Wasser?
Ja, denn zum Ende der Würmeiszeit erstreckte sich der so genannte Rosenheimer See über weite Teile des Alpenvorlandes.
Jetzt haben Spezialisten des Landesamts für Umwelt erstmals eine detaillierte Karte des verschwundenen Gewässers angefertigt.
Fundgrube für Geologen:
Ein Kalktuff im Albertsberger Bach bei Söllhuben. Beim Austritt aus dem Berg wird das Wasser wärmer, der Kalk fällt aus. Foto niessenGut zwei Jahre war Geologe Ernst Kroemer im Rosenheimer Becken unterwegs. Jeden Stein hat er zusammen mit weiteren Wissenschaftlern umgedreht, unter jede Wurzel geschaut, ist durch Brombeersträucher gekrochen und hat Brennessel-Felder durchquert. Insgesamt war er 1000 Kilometer zu Fuß bei Wind und Wetter unterwegs. Immer im Gepäck: Ein Laptop, GPS-Gerät, Spaten und Bohrstock. Der Geologe sieht seine Arbeit mit wissenschaftlicher Nüchternheit. "Die Geländetätigkeit ist sehr befriedigend, man sieht sofort Ergebnisse."

Die Karte, die Landesamts-Geologen jetzt über den See aus der Vergangenheit angefertigt haben, hat für die Gegenwart große Bedeutung. Chefgeologe Roland Eichhorn: Geologische Karten sind für regionale Planungsverbände, Planungsbüros und Kommunen wertvolle Hilfen,
wenn es um die Sicherung von Grundwasservorkommen, Bodenschätzen oder die Nutzung von Erdwärme geht." Die Karten werden im Maßstab 1:25 000 erstellt.

Entstanden ist der 420 Quadratkilometer große See, als sich der Inngletscher vor 25 000 Jahren wie ein gigantischer Mörser aus dem Inntal
in den weichen Boden des Voralpenlandes gegraben hat. Zum Vergleich: der Bodensee bedeckt heute eine Fläche von 536, der Chiemsee rund 80 Quadratkilometer. Als es wieder wärmer wurde, zogen sich die Eismassen zurück. Übrig blieb ein ziemlich großes Loch, dass sich mit Schmelzwasser füllte.

Roland Eichhorn, Chefgeologe am Landesamt für Umwelt, schätzt die Größe des Gewässers auf die des heutigen Bodensees.
Der Grund, warum der noch existiert, sein Pendant bei Rosenheim aber von der Landkarte verschwunden ist, ist simpel. Mit der Zeit füllte sich das Becken mit dem Geschiebe der Alpenflüsse. Zum Schluss waren von der einstigen Tiefe von 300 Metern nur noch klägliche 20 Meter übrig. Den Todesstoß versetzte dem Rosenheimer See vor etwa 12 000 Jahren der Inn. Der Fluss bahnte sich seinen Weg durch die Endmoränenwälle nördlich von Wasserburg. Das Gewässer lief völlig leer. "Wie wenn man den Stöpsel in der Badewanne zieht", sagt Eichhorn.

Heute sind nur noch Überbleibsel des einst gewaltigen Gewässers zu sehen. Zwischen Raubling, Bad Aibling und Bad Feilnbach erstrecken sich noch ausgedehnte Moorgebiete. Sozusagen als letzte Pfütze ist der Simssee übrig geblieben.

Von den drei großen Seen im Voralpenland Südostbayerns - Rosenheimer See, Chiemsee und Salzburger See - ist lediglich das sogenannte bayerische Meer übrig, das vor 10 000 Jahren etwa 300 Quadratmeter umfasste und damit fast viermal so groß war wie heute.

Und der Chiemsee schrumpft weiter, wird von Jahr zu Jahr kleiner. "Hauptursache der Verlandung ist nicht wie vielfach angenommen der Kies, der in der Gewässersohle transportiert wird, es sind die Schwebstoffe, die vor allem über die Tiroler Ache in den Chiemsee gelangen", heißt
es auf der Homepage des Wasserwirtschaftsamtes Traunstein. Bei den Schwebstoffen, die überwiegend aus Tirol aus dem Raum Kitzbühel kommen, handelt es sich um feinkörnige Mineralien wie Tone und Sande, die mit dem Wasser transportiert werden - man könnte auch salopp "braune Brühe" dazu sagen.

tg/ni/ls/Oberbayerisches Volksblatt 23.07.2010


Die Kampenwand - I gang so gern auf d' Kampenwand, wann i mit meiner Wamp'n kannt

 
Das "winzige" Kreuz auf der Kampenwand ist mit...
..12 m Höhe das größte Kreuz in den
Bayerischen Alpen

Die Kampenwand 1669 m ü.NN ist ein Berg in den Chiemgauer Alpen/Bayern

Der Name leitet sich von ihrem Aussehen ab: der gezackte Gipfelgrat erinnert an den Kamm auf dem Kopf eines Hahnes.
Von Aschau/Hohenaschau führt die 1957 erbaute Kampenwandseilbahn zur Bergstation auf 1470 Meter.
Das Gipfelkreuz auf dem Ostgipfel, auch Chiemgaukreuz genannt, wurde 1950 zum Gedenken an die Chiemgauer Opfer der beiden Weltkriege durch Bürger der Gemeinde Höslwang aufgestellt. Das seit 1923 bestehende Holzkreuz war ein paar Jahre vorher durch einen Blitzschlag zerstört worden, so dass man sich auf die Aufstellung eines neuen Kreuzes einigte. Dieses wurde Stück für Stück aus Alteisen zusammengeschweißt und im Sommer 1949 mit zwei Mulis und mehreren Helfern bis zu den Felswänden transportiert und dann mittels einer Handwinde zum Gipfel hochgezogen. Die Einweihung mit kirchlichem Segen erfolgte am 26. August 1951.

 
Schloß Hohenaschau - 12. Jahrhundert
Das Schloß - Spätherbstliche Inversionslage

 
Schöner Blick zum "Bayerischen Meer" den Chiemsee

 
 
Berglauf auf dieKampenwand über die Skipiste
Typische Felsformationen an der Kampenwand

 
   
Die noch schneebedeckte Kampenwand mit der mächtigen Kirche
von Aschau.Im Vordergrund die Enziane vom Friedhof Aschau

Die Kampenwandbahn wurde 1957 erbaut und ist eine Kleinkabinen
Zweiseilumlaufbahn. Sie führt vom Ortsteil Hohenaschau, Talstation 620 Hm,
auf die 1461 Meter hoch gelegene Bergstation.Langsam wird´s aber historisch.

 

 
  Blick von der Kampenwand zum Wilden Kaiser/Tirol  

 
 
 
Der Wendelstein von Bayerischzell aus betrachtet
siehe auch Alpen Teil 3

Der Wendelstein, 1838 Meter Aufnahme vom Gipfel des Wallberges
Blick Richtung Osten 18.Jan. 2012

 


Am tiefen Königssee, in den Berchtesgadener Kalkalpen, liegt der ca. 200 qkm große, 1979 zum Nationalpark erklärte, einzige deutsche Alpenpark. Hier ist auch die berühmte Watzmann Ostwand mit 2000 Höhenmeter.

Der Fremdenverkehr unterliegt somit gewissen Einschränkungen. Gefördert wird die Alm – u. Forstwirtschaft.

Leider nicht die ehemals wunderschönen und anspruchsvollen Bergläufe in einer tollen Hochgebirgslandschaft.
Der Jenner Berglauf ist übrig geblieben.



 
 
 
v. links, Watzmannfrau, die fünf Kinder und Watzmann, 2713 Meter

Hoher Göll, 2522 Meter - Berchtesgadener Alpen

 

Jennergipfel - 1874 Meter


Watzmann


Watzmann im Herbst 2006 auf der Fahrt zum Jenner Berglauf
Der Königssee vom Jennergipfel aus.


 
  Königssee, hier bei der Wallfahrtskapelle St. Bartholomä mit der berühmten Watzmann Ostwand  

Das Watzmannmassiv ist überwiegend aus Dachsteinkalk und Dolomit.

Die Mittelspitze des Watzmanns ist mit 2713 Meter dritthöchster Berg Deutschlands

Berchtesgaden liegt im äüßersten südöstlichen Teil unseres Landes (GER) mit ca.8000 Einwohnern.
Ein "Gaden" ist ein umzäunter Wohnsitz, umzäunt von Bergen.
Natürlich ist der Königsee (190 Meter Tiefe) und der Watzmann mit seiner Ostwand und 1800 Metern Höhenunterschied, höchste Wand der Ostalpen, das Highlight in der Region.
Bisher sind schon 101 Bergsteiger tödlich abgestürzt. Erstbesteigung 1881 durch Johann Grill

Hoher Göll - in der Mitte auf dem grünen Bergkamm das Purtscheller Haus

Purtscheller Haus auf 1692 Meter - der Name wurde nach dem bekannten Alpinisten
Ludwig Purtscheller genannt und die Hütte am 22. Juli 1900 eingeweiht

 

     
Hoher Göll 2522 Meter bei Berchtesgaden  
Hoher Göll - Speichersee für die Beschneiungsanlage am Jenner
 

     
Weidewirtschaft im Berchtesgadener Land  
Almwirtschaft an der Mittelstation Jenner Bergbahn und Watzmann
 




Das Haus der Berge in Berchtesgaden - Nobelpreis für Filmkunst - einmalig





 
 
 
Oberes Paläogen
Durch die Annäherung Afrikas kam es vor ca. 20-15 Mio. Jahren zu seitlichen Ausgleichsbewegungen, das Königsee-Störungssystem wurde wieder aktiviert. Mit der phasenweisen Hebung des Gebirges entstanden gestufte, flach gewellte Landschaften. Entlang der Störungs-Bruchzonen tieften sich Flüsse ein; der Verlauf der heutigen Täler wurde vorgegeben.
Das Gebiet um den heutigen Königssee erhielt allmählich sein Gesicht.
 
Quartär, Pleistozän
Es war das zeitalter der Kaltzeiten, die mit wärmeren perioden wechselten. Nach und nach formten die Gletscher das Landschaftsbild. Während des Höhepunktes der letzten Kaltzeit vor ca. 20 000 Jahren floss durch das Obersee-und Königsseetal ein über 1000 Meter mächtiger Eisstrom, der das Tal weiter u-förmig aushobelte. Die Gletscher modellierten auch die Bergkämme und Grate. An ihren Ursprungsorten hinterließen sie Kare.
 

 
 
 
Der Königsee mit Watzmann, rechts, im heutigen Zustand.
Quartär - Holozän
Nach dem Abschmelzen der Eismassen bleiben der Königsee und der Obersee in wannenartigen Vertiefungen zurück - getrennt durch eine Schwelle im Untergrund als Hinterlassenschaft der Gletscher. Heute bestimmt der Schwemmfächer von St. Bartholomä das weitere Schicksal des Königssees. Die mitgeführten Schuttmassen des Eisbaches aus der Watzmann-Ostwand füllen das Becken des Sees langsam auf.

 
Ein mögliches Szenario
In einigen tausend Jahren wird der Schwemmfächer von St. Bartholomä den Königsee endgültig in zwei Gewässer teilen. Ein Erdbeben wird zu einem Bergsturz aus der Talwand am Obersee führen, dessen Flutwelle sich zwischen Königsee und Obersee eingraben und den Uferverlauf verändern wird. Am hinteren Königsee wird Salet verschwinden, am vorderen Königsee wird die Seelände mitsamt der Seeklause von den Wassermassen weggerissen.
 
Die Modelle sind im "Haus der Berge" in Berchtesgaden zu sehen



 
 
 
Das Kehlsteinhaus am Kehlstein, Berchtesgadener Alpen auf 1834 Meter
Der Berggasthof wurde zwischen 1937 und 1938 erbaut und war ein Geschenk von der NSDAP
an Adolf Hitler zu seinem 50. Geburtstag am 20. April 1939
Nach Kriegsende wurde es von den Amerikanern beschlagnahmt und als Eagle´s Nest getauft,

 

 
 
 
Die Hex
 


Die Allgäuer Kalkalpen liegen zwischen Lech und Iller. Die höchsten Erhebungen sind der Große Krottenkopf 2657 m, Mädelegabel, 2645 m un der Hochvogel mit 2593 m.

 
Holz vor der Hütt`n
 
Forstwirtschaft in den Bayerischen Alpen

 
vui Hoiz vor da Hütt`n
 
kunstvoll aufgeschichtete Scheitel




Die höchsten Deutschen Berge
 
Gipfel
Höhe
Schartenhöhe
Gebirgsgruppe
1
Zugspitze
2962 m
1746 m
Wettersteingeb.
Schneefernerkopf
2875 m
176 m
Wettersteingeb.
2
Hochwanner
2746 m
701 m
Wettersteingeb.
3
Watzmann Mittelspitze
2713 m
939 m
Berchtesgadener Alpen
4
Dreitorspitze
2682 m
300 m
Wettersteingeb.
5
Hochfrottspitze
2649 m
203 m
Allgäuer Alpen
6
Mädelegabel
2645 m
Allgäuer Alpen
7
Alpspitze
2628 m
165 m
Wettersteingeb.
8
Hochkalter
2607 m
620 m
Berchtesgadener Alpen
9
Großer Hundstod
2593 m
474 m
Berchtesgadener Alpen
10
Hochvogel
2592 m
572 m
Allgäuer Alpen
11
Östl. Karwendelspitze
2537 m
Karwendelgeb.
12
Hoher Göll
2522 m
788 m
Berchtesgadener Alpen
 
Auch Grenzberge zu Österreich
Alle in Bayern

Die Zugspitze

Das Münchner Haus auf der Zugspitze, 19. Juli 1900  mit der Meteorologischen Station

Zugspitze,  Aufnahme 1900

Das Münchner Haus auf der Zugspitze, eröffnet 1894 - Aufnahme Dez. 2017



     
 
Zugspitze von Grainau aus
Eibseeseilbahn zum Zugspitz-Gipfel

   
Mit 2962 Meter der höchste Berg Deutschlands

und einer der 25 höchsten Berge Österreichs.

Die Zugspitze ist somit auch Grenzberg zum Tirolerischen Ehrwald.

Wenn man die Zugspitze von Süden her betrachtet ist sie
um 27 cm höher, als wenn man sie vom Norden anschaut.

Die Geografische Lage: 47 Grad 25 N

                                           10 Grad 59 O

Erstbesteigung am 27. Aug. 1820 von Josef Naus.

Die Zugspitze haben „wir Baiern“ vom Österreichischen Kaiser geschenkt bekommen. „Dasz a aan gscheiten Berg habts.“

   
 
 
Erstbesteiger Josef Naus
 


 

Die Zugspitze gehört zu den nördlichen Kalkalpen im Wetterstein- Gebirge

Vor ca. 200 Millionen Jahren ist das ganze Wettersteingebirge, von einem warmen, flachen Meer aus entstanden.

Während der letzten „Würm – Eiszeit“ vor ca. 18 000 Jahren reichten die Gletscher noch fast bis München (Schotterebene) Deswegen gibt’s bei uns soviel „Stoana“

Aber es entstanden auch durch diese riesigen Gletscher unsere wunderschönen Voralpenseen,

z. B. der Ammer- (Würmsee), Starnberger -  Kochel – Walchen – Tegern – Schliersee usw.

 

Zugspitze mit Höllentalferner mit ca. 16 Hektar Fläche - Stand, 2020
Zugspitze mit Höllentalferner mit ca. 16 Hektar Fläche - Stand, 2020




Das Gipfelkreuz der Zugspitze

 
 
 
  Dieses Bild entstand 1957. Rechts meine Mutter und 
Helmut als 13-jähriger auf der Zugspitze. Zwischenzeitlich wurde das
Zugspitz Gipfelkreuz - zweimal erneuert

  Das neue Kreuz wurde mit 150 Gramm Blattgold
im Okt. 2009 neu restauriert siehe auch Zugspitzläufe
 

Seit 1851 steht auf dem Gipfel der Zugspitze ein Gipfelkreuz.

Die treibende Kraft zur Errichtung eines Kreuzes auf dem Gipfel war der Pfarrer Christoph Ott. In seiner Eigenschaft als meteorologischer Beobachter auf dem Hohen Peißenberg sah er die Zugspitze aus der Ferne und ärgerte sich darüber, dass „der erste Fürst der bayerischen Gebirgswelt sein Haupt kahl und schmucklos in die blauen Lüfte des Himmels emporhebt, wartend, bis patriotisches Hochgefühl und muthvolle Entschlossenheit es über sich nehmen würden, auch sein Haupt würdevoll zu schmücken.
Daraufhin organisierte er für den 11. bis 13. August 1851 eine Expedition mit dem Ziel, auf der Zugspitze ein Gipfelkreuz zu errichten.
Durch die Partnachklamm und das Reintal erreichten 28 Träger unter der Führung von Forstwart Karl Kiendl die Zugspitze. Die 610 Gulden und 37 Kreuzer teure Unternehmung war erfolgreich. Als Ergebnis stand ein 28-teiliges, 14 Fuß hohes, vergoldetes Kreuz aus Eisen auf dem Westgipfel. Pfarrer Ott selbst bestieg die Zugspitze jedoch erst 1854.
Nach 37 Jahren hatte das Kreuz durch zahlreiche Blitzeinschläge Schaden davongetragen; überdies waren die Halterungen stark beschädigt. Im Winter 1881–1882 wurde es daher zum ersten Mal ins Tal gebracht und dort renoviert.
Am 25. August 1882 brachten sieben Bergführer und 15 Träger das Kreuz wieder nach oben.
Weil inzwischen eine barackenartige Unterkunft auf dem Westgipfel errichtet worden war, platzierten die Männer das Kreuz auf dem Ostgipfel. Dort verblieb es ungefähr 111 Jahre, bis es am 18. August 1993 erneut demontiert wurde. Die Beschädigungen stammten dieses Mal nicht nur von Wettereinflüssen, sondern auch von amerikanischen Soldaten, die am Kriegsende 1945 auf das Kreuz geschossen hatten. Weil das Gipfelkreuz nicht mehr zu reparieren war, wurde eine originalgetreue Nachbildung angefertigt. Nach zwei Monaten transportierte die Zahnradbahn das neue Kreuz am 12. Oktober zum Zugspitzplatt, von wo es mit dem Helikopter zum Gipfel geflogen wurde.
Das neue Kreuz hat eine Höhe von 4,88 Metern. Es wurde 2009 für 15.000 Euro renoviert und neu vergoldet und steht seit 22. April 2009 wieder auf dem Ostgipfel. Auszug Wikipedia



Der Zugspitz – Gletscher, sowie der Höllentalferner sind die einzigen in Deutschland, bei einer

durchschnittlichen Neigung von 14 Grad und ca. 2650 Höhenmeter. Der nördliche Schneeferner (2560– 2820 m) ist 850 m lang und hat eine Fläche von 36 ha. Bei einer maximalen Eisdicke von 70 m.

1820 reichte der Gletscher des Schneeferners noch bis zur Knorrütte ca. 228 ha)

Beim Zugspitzlauf kommen wir da direkt vorbei. 1900 bis Sonn Alpin.

 Seit einigen Jahren versucht man den Gletscher zu retten, indem man mit Planen (6000qm) das Eis abdeckt. Dadurch werden die Sonnenstrahlen reflektiert und das Eis wird vor dem warmen Regen geschützt. (Ich denke, das macht man eher wegen den Skifahrern, denn mit solchen Massnahmen kann man die Gletscherwelt nicht retten.)

Die Abschmelzungen bewirken Lösungen im Kalkstein. Diese Karsterscheinungen sind als kleine trichterförmige Höhlen zu sehen, manchmal eisgefüllte „Dolinen“

Beim Zugspitzlauf könnt ihr das gut beobachten, (die meisten laufen da sowieso nicht mehr) da der Weg nicht sonderlich gut markiert ist.



       
6 - maliger AK Sieger
Foto: Heidi Reitmeir
beim Zugspitzlauf
Foto: Winfried Stinn
Helmut beim Zugspitz Extrem-Berglauf 2006
Foto: Winfried Stinn


Anno 2006


200 Jahre Königreich Bayern

Berge, für den klassischen Berglauf , gibt es in Deutschland nur in Bayern!




 
   
  Die Seilbahnstation auf der Zugspitze am Nachmittag
Das Zugspitzmassiv am Abend

 
   
  Das Zugspitzmassiv von Ehrwald- AUT
Das Zugspitzmassiv 9.10.2014 - 18:30 Uhr

 

Die Zugspitze wird durch mehreren unterschiedlichen Bahnsystemen befahren.
Zahnradbahn:

1930 fuhr die erste Zahnradbahn von Garmisch zum Zugspitzplatt. Von den 11,5 km Gesamtstrecke sind 4,8 km untertunnelt. Der Höhenunterschied betrögt 1838 Meter.

Bis zu 2500 Arbeiter stellten die Bahn in nur 2,5 Jahren in Betrieb.

1988 erreichte der neue Tunnelteil das Gletscherrestaurant Sonn Alpin. Das bisherige Ziel des Zugspitzlaufes. Die 1992 erbaute neue Gletscherbahn bringt sie bis zum Zugspitzgipfel.

Eibsee-Seilbahn
1963 wurde die Eibsee-Seilbahn in Betrieb genommen. Sie führt vom malerischen Eibsee zum Gipfel, die mit fast 2000 Höhenmeter nur 10 Minuten benötigt. Das ist die längste, bzw. höchste Seilschwebe-Bahn der Welt.
Die Seilbahn von Tirol (Ehrwald) überwindet eine Höhe von 1740 Höhenmeter.

Die älteste Bahn in der Region ist die Kreuzeck-Bahn. Erstbetrieb 28. Mai 1926.

Seit 2002 wurde die neue Kreuzeck-Bahn mit riesigen runden Gondeln in Betrieb genommen.

Die Osterfelder-oder offiziell die Alpspitzbahn führt auf den Osterfelderkopf auf 2030 m.

Das Ziel des Osterfelder Berglaufes (1280 hm)   



Die neue Zugspitzseilbahn
siehe auch Alpen Teil 4



22. Dez. 2017
Planmäßige Eröffnung der neuen Zugspitz Seilbahn mit drei "Weltrekorden"
Endlich mal ein Bauwerk in Deutschland was pünktlich fertig wird!


Gleich drei Weltrekorde stellt die neue Bahn auf: Mit 3213 Meter Abstand von der einzigen Stütze bis zur Bergstation ist die zu überwindende Entfernung so groß wie bei keiner anderen Pendelseilbahn. Einzigartig ist auch der Höhenunterschied von 1945 Metern zwischen Tal- und Bergstation.
Und der neu errichtete Seilbahnstützpfeiler ist mit 127 Meter Höhe zugleich der Größte seiner Art in Stahlbauweise.


www.spiegel.de/reise/deutschland/zugspitze-rekord-seilbahn-wird-eroeffnet-a-1184266.html
 





     
       


   
Die Zahnradbahn der Zugspitze hält auch an der Talstation der Alpspitz/Kreuzeck Gondelbahn
Eibsee-Seilbahn
die höchste Seilschwebebahn der Welt


   
Das Höllental mit Ferner
Der malerische Eibsee. Im Herbst findet hier der Eibseecross statt

Blick nach Garmisch-Partenkirchen

     

Der Zugspitzgletscher am 23. Juli 2006

beim Zugspitzlauf.

 

Der Zugspitzgletscher 11 Tage vorher

am 12. Juli 2006

 

Ausläufer des Zugspitzgletschers mit Pistenraupen beim Lauf 2006

 

     

Aufnahme 2. Juli 2009

 
Zugspitz Extrem Berglauf 2006
 


Die Alpspitze (2628 m) rechts Zugspitze (2962 m)


Vor 150 Jahren hatte der Zugspitzgletscher noch ca. 3 Quadratkilometer Fläche,
heute nicht einmal mehr 0,3 Quadratkilometer.

In ca. 20 Jahren gibt es diesen sogenannten Gletscher nicht mehr, eigentlich ist er nur noch ein größeres Eisfeld.
Täglich verliert der Zugspitzgletscher 35 Millionen Liter Wasser. Fast unvorstellbar.
Das ist soviel, wie die Stadt Augsburg jeden Tag verbraucht.

Augsburg hat 270 000 Einw. und ist die drittgrößte Stadt von Bayern.

München hat 1,3 Millionen Einw. und in der Metropolregion 2,8 Mill. Menschen.

Das bedeutet, dass hier täglich ca. 350 Millionen Liter Wasser verbraucht werden.
Die Auswirkungen der Gletscherabschmelzungen für die Trinkwasserversorgung werden dramatisch.
Der Bodensee versorgt ca. 5 Millionen Menschen an Trinkwasser und dieser wird von den Zuflüssen aus den Alpen durch Gletscherwasser gespeist.
(Dem Bodensee dürfte das aber egal sein)
Die Alpenschutzkommission und der DNR haben jetzt einen "Klimapakt Alpen" beschlossen, um den Aufbau einer "Klimaschutz-Modellregion Alpen" zu schaffen.
Das glauben die doch selber nicht. Ständige Erweiterung der Skipisten mit Beschneiungsanlagen, Abholzungen wegen Alpin Weltmeisterschaften, siehe Osterfelder Kopf und Olympiabewerbungen, siehe jetzt München. Jede Alm benötigt eine Lastwagengerechte Zufuhr, Spielwiese wie z.B. am Brauneck usw. usw.

Besonders Schlaue haben seit einigen Jahren damit begonnen den Zugspitzgletscher mit Planen abzudecken um ihn vor Sonneneinstrahlung zu schützen und mit der angeblichen ökologischen Begründung ihn vor dem Abschmelzen zu retten. Das ist natürlich "eisblanker" Unfug, da erstens die abgedeckte Fläche nur ca. 2-3 Prozent der Gletscherfläche bedeckt und außerdem nur die Teile abgedeckt werden, die für den Skilift, bzw. für die Halfpipe benötigt wird.
Ergo, ausschließlich aus wirtschaftlichen Gründen diese Abdeckplanen, die letztlich das Abschmelzen nur um maximal 5 Jahre verzögern können.
Hydrologisch gesehen ist dieser Gletscher nicht wahnsinnig wichtig für unsere Wasserversorgung. Wenn im Wettersteingebiet 4 Meter Schnee im Winter liegen und schmelzen, kommt viel mehr Wasser zusammen als von dem kleinen Gletscher mit 30 Hektar Fläche. Die seit 1850 nach oben geschobenen 300 Höhenmeter der ständigen Schneefallgrenze verändert den Permafrost, der wesentlich größere Probleme mit sich bringen wird, als ob der Gletscher im Jahr 2030 noch existiert.

Die meisten Alpengemeinden, Lift - und Fan - Betreiber, Hotels sowie die Touristikindustrie arbeiten daran, aus den Bergen künstlich beschneite Spielplätze und Multifunktionsflächen zu machen. Die bisherigen Umweltzerstörungsminister tun ihr Möglichstes, dies nicht zu beeinträchtigen.



Vor ca. 40 Jahren fuhr ich auf dem Stubaier Gletscher im August Ski. Heute sieht man nur noch Blankeis, ein Skifahren im Sommer ist nicht mehr möglich. Kurz vor der Liftstation sehen Sie ein extrem weißes Feld. Damit um die verankerten Stützen der Seilbahn das Eis nicht so schnell abtaut, wurde der Gletscher mit riesigen Planen abgedeckt, um das schnelle Schmelzen des Eises zu verhindern. Die Seen sind künstlich angelegt für die Beschneiungsanlagen auf 2600 Meter. Aufnahme 29. Aug. 2014

Hier ein interessanter Vergleich vom Stubaier Gletscher
zwischen dem Jahr 2000 und 2015 click



     
Garmisch-Partenkirchen Jan 2015
Davos - Schweiz
 

     
Brixen - Österreich
Frankreich
 

Klimawandel in den Alpen
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/schnee-in-skigebieten-wo-der-klimawandel-droht-a-1137571.html

Die vier Bilder sind aus dem ogigen Artikel übernommen


Beispiel:
In Österreich investierten die Seilbahnunternehmen im Jahr 2008 in die Modernisierung und dem Neubau von Beschneiungsanlagen
ca. 200 Millionen Euro.
Über 4 Millionen wurde in dem relativ winzigem Skigebiet am Jenner durch die Berchtesgadener Bergbahn AG für 53 Schneekanonen und Lanzen investiert.
Wilfried Däuber, Geschäftsführer der Bergbahn AG "Wir müssen die Wertschöpfung, die wir zusätzlich brauchen, im Winter kreieren, denn da können wir noch expandieren"
Wilfried Däuber ist auch Veranstalter des Jenner Berglaufes und hat behauptet, man dürfe keine Kilometerschilder aufstellen wegen des Umweltschutzes (angeblich) Sie können aber problemlos mit einem Sibirischen Großlastwagen bis ca. 300 Hm unterhalb des Gipfels auf einer breiten Forststraße hochfahren.
Wilfried Däuber wirbt für eine positive Energiebilanz mit dem Slogan: " Skifahren vor der Haustüre." Es sei doch besser, wenn die Energie nicht auf der Fahrt nach Frankreich oder Südtirol verschleudert werde.
Und überhaupt: "Generell gibt es keine Alternative zum Skifahren und Beschneien."
Vielleicht beim Berglauf Kilometerschilder aufstellen, die 2 Std. später wieder entfernt werden
Herr Däuber, sofern man will.


  und hier die "ultimative Lösung" und überhaupt "Generell"  


     
Die neue Sprungschanze vom Olympiastadion in Garmisch-Partenkirchen..Die Sprungschanze hat 17 Mill. Euro gekostet, sieben Millionen mehr als veranschlagt. Beide Aufnahmen 2. Aug. 2011
Die Tibühnen sind natürlich "nur auf eigene Gefahr betretbar"
...und das ist die Tribühne von der Olympiade 1936
30 Mill. Euro wurden bei der Bewerbung für 2018 verplempert, anstatt dass dafür vernünftige Detailverbesserungen vorgenommen würden.
 


Das Karwendel


Gebirgsgruppe in den nördlichen Kalkalpen und zählt zu den Ostalpen

Der größere Teil des "Karwendel" befindet sich in Tirol, (AUT) der andere im Freistaat Bayern



Die roten Linien sind die Landesgrenzen click auf Karte



Herbstliches Karwendel

Der höchste Gipfel ist die Birkarspitze mit 2749 m

Das Karwendel besteht aus "Kalkstein" und "Dolomit". Die Charakteristik des Karwendels sind die schottrigen Kare

steile Schrofen und Geröllfelder, sowie die Auffaltung und Bruchkanten von senkrechten, bis zu 1000 Meter hohen Wänden. (Laliderer Wände)

Es gibt zahlreiche und bekannte Klettersteige, der Mittenwalder Höhenweg, Innsbrucker Klettersteig, Bettelwurf,

Lamsenspitze und der schwierigste ist der Kaiser-Max-Klettersteig.

Das Gestein ist bröselig und brüchig und die Verankerung der Eisen problematisch.

Von Innsbruck aus kann man mit der Nordkettenbahn zum Hafelekar fahren.

Wunderschön ist es auch im kleinen Ahornboden(Tirol) im Herbst.





         


Mittenwald (923 m) ca. 7500 Einw. von der nördlichen Linderspitze (2.374 m)
gegenüber der Kranzberg, links der Barmsee und weiter hinten der Wagenbrüchsee



 

Die Mittenwalder Buckelwiesen

bei Krün und Klais sind eine einzigartige naturkundliche Kostbarkeit. Sie gelten als eine der letzten mitteleuropäischen "Mähderlandschaften."
Trotz Kultivierung und Einebnung haben noch so einige Buckelwiesenhänge in dieser Region überlebt. Die Buckelwiesen werden noch traditionell bewirtschaftet. Sie werden nicht gedüngt (das sehen Sie schon an der unterschiedlichen Grasfärbung) und nur einmal mit der Sense Ende Juli geschnitten. Sie sind sehr artenreich und blumenbut.


Zur Entstehung:
Buckelwiesen sind geomorphologische Kleinformen,(Ge = griechisch = Erde, morphe = Gestalt, Form) deren Entstehung umstritten ist.
Die gebuckelte Oberfläche ist vermutlich durch Frosteinwirkung und Verkarstung am Ende der Eiszeit entstanden, eventuell auch durch Ablagerung von Schuttmaterial aus den Bergen. Durch Windwurf und Rodung des früheren Waldes ist eine andere Theorie, die ich weniger nachvollziehen kann, denn dann müssten solche Buckel- wiesen großflächiger im gesamten Alpenraum zu finden sein. Allerdings findet man tatsächlich in nahegelegenen Fichtenwäldern auch diese Buckel. Der Kalk wird durch das saure Wasser gelöst und es entstehen um den Fichtenwurzeln Vertiefungen. Direkt um die Bäume ist es wärmer und es fällt dort auch weniger Schnee, der dann auch nicht so lange liegenbleibt. Wo dann die Schneedecke dicker ist, entstehen durch die langsamere Schneeschmelze mit der sauren Wirkung auf die Kalkböden die Vertiefungen. Wenn man dann den Wald rodet um Weideflächen zu bekommen, bleiben diese Mulden zurück und man erkennt die Buckel deutlich.

Die Mittenwalder Buckelwiesen stehen unter Naturschutz, die Besitzer erhalten einen Zuschuss von der EU. Sie müssen sich aber verpflichten, diese weiterhin traditionell zu bewirtschaften.
Vor dem 2. Weltkrieg verschwanden viele Buckelwiesen. Hitlers Reichsarbeitsdienst hat um den Tennsee und Barmseedie Böden umgegraben und planiert, dadurch stieg der Ertrag durch Heu um das Zehnfache.

Ich zeige mal so einige Aufnahmen, wo Sie sehr deutlich sehen können, wo bewirtschaftet wird und eingeebnet wurde und wo noch die Original-Buckel vorhanden sind. Teilweise lässt man auch Schafe und Ziegen darauf weiden, aber keine Kühe. Man kann in dieser Gegend auch sehr schön radwandern.

Helmut Reitmeir


     

 




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