Die Bayerischen Alpen |
Nördliche Kalkalpen, nirgendwo sonst gibt es in Deutschland Alpen, haben nach Lichtenstein den kleinsten
Anteil, der jedoch mit knapp 500 000 Einw.=4,5% der Alpenbevölkerung recht dicht besiedelt ist. |
Die anteilige Fläche an den Alpen beträgt 5 300 qkm, das sind ca.3%.
Wirkliches Hochgebirge gibt es in Bayern nur im Berchtesgadener, sowie in Garmisch- Partenkirchen
(Wetterstein Gebirge) und Oberstdorfer Raum. |
Höchste Erhebung: Die Zugspitze bei Garmisch-Partenkirchen mit 2963 m.
Am Zugspitzplatt ist der einzige, jedoch sehr kleine deutsche Gletscher.
Meine Mutter hat noch vom Blaueisgletscher ( Watzmann Gebiet) erzählt.
(Es gab mal einen wunderschönen Berglauf zur Blaueishütte) |
Das Alpenvorland besteht aus Molasse und Flysch.
Schlier, ist ein blaugrauer, sandiger Mergel – daher Schliersee. |
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Herbstlicher Schliersee mit dem Ort Schliersee |
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Der See liegt auf 777 Meter und hat eine Fläche von
2,3 qkm und ist 40 Meter tief |
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Alpenvorland,hier bei Kochel (Bayern) Morgensonne.
Fahrt nach Garmisch-Partenkirchen.
Von links, Alpspitz, Zugspitz, Kramer. |
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Alpenvorland. Vom Tegelberg in Richtung Norden mit Forggensee, links und Bannwaldsee. (Bayern) |
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Das Zugspitzplatt.
So wars beim Zugspitzlauf 2004 click |
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Das Ziel, am Platt auf 2580 m
und nicht am Gipfel
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Der verschwundene Riesensee im Chiemgauer Land/Oberbayern |
Einst war er eines der größten Gewässer Mitteleuropas, heute ist nicht mehr viel davon zu sehen.
Der sogenannte Rosenheimer See bedeckte zum Ende der Würmeiszeit weite Teile Südostbayerns. |
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Von Oberaudorf bis Wasserburg:
Der Rosenheimer See, der
zur Zeit seiner maximalen Ausdehnung so groß wie der Bodensee gewesen sein dürfte.
Übrig geblieben ist nur der östliche Zipfel - der heutige Simssee.
Grafik lfu bayern
rechts vom Riesensee der heutige Chiemsee |
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Rosenheim im Zentrum der Karte - links oben München |
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Jetzt haben Geologen eine Karte des verschwundenen Sees erstellt. Der Max-Josefs-Platz in der Rosenheimer Altstadt: Touristen flanieren durch die Fußgängerzone oder sitzen in einem der Straßencafés vor den typischen Rundbögen der bunten Bürgerhäuser. Wohl die wenigsten von ihnen wissen, dass sie noch vor rund 16 000 Jahren auf dem Grund eines Sees mit gigantischen Ausmaßen gesessen hätten. |
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Rosenheim unter Wasser?
Ja, denn zum Ende der Würmeiszeit erstreckte sich der so genannte Rosenheimer See über weite Teile des Alpenvorlandes.
Jetzt haben Spezialisten des Landesamts für Umwelt erstmals eine detaillierte Karte des verschwundenen Gewässers angefertigt.
Fundgrube für Geologen:
Ein Kalktuff im Albertsberger Bach bei Söllhuben. Beim Austritt aus dem Berg wird das Wasser wärmer, der Kalk fällt aus. Foto niessenGut zwei Jahre war Geologe Ernst Kroemer im Rosenheimer Becken unterwegs. Jeden Stein hat er zusammen mit weiteren Wissenschaftlern umgedreht, unter jede Wurzel geschaut, ist durch Brombeersträucher gekrochen und hat Brennessel-Felder durchquert. Insgesamt war er 1000 Kilometer zu Fuß bei Wind und Wetter unterwegs. Immer im Gepäck: Ein Laptop, GPS-Gerät, Spaten und Bohrstock. Der Geologe sieht seine Arbeit mit wissenschaftlicher Nüchternheit. "Die Geländetätigkeit ist sehr befriedigend, man sieht sofort Ergebnisse."
Die Karte, die Landesamts-Geologen jetzt über den See aus der Vergangenheit angefertigt haben, hat für die Gegenwart große Bedeutung. Chefgeologe Roland Eichhorn: Geologische Karten sind für regionale Planungsverbände, Planungsbüros und Kommunen wertvolle Hilfen,
wenn es um die Sicherung von Grundwasservorkommen, Bodenschätzen oder die Nutzung von Erdwärme geht." Die Karten werden im Maßstab 1:25 000 erstellt.
Entstanden ist der 420 Quadratkilometer große See, als sich der Inngletscher vor 25 000 Jahren wie ein gigantischer Mörser aus dem Inntal
in den weichen Boden des Voralpenlandes gegraben hat. Zum Vergleich: der Bodensee bedeckt heute eine Fläche von 536, der Chiemsee rund 80 Quadratkilometer. Als es wieder wärmer wurde, zogen sich die Eismassen zurück. Übrig blieb ein ziemlich großes Loch, dass sich mit Schmelzwasser füllte.
Roland Eichhorn, Chefgeologe am Landesamt für Umwelt, schätzt die Größe des Gewässers auf die des heutigen Bodensees.
Der Grund, warum der noch existiert, sein Pendant bei Rosenheim aber von der Landkarte verschwunden ist, ist simpel. Mit der Zeit füllte sich das Becken mit dem Geschiebe der Alpenflüsse. Zum Schluss waren von der einstigen Tiefe von 300 Metern nur noch klägliche 20 Meter übrig. Den Todesstoß versetzte dem Rosenheimer See vor etwa 12 000 Jahren der Inn. Der Fluss bahnte sich seinen Weg durch die Endmoränenwälle nördlich von Wasserburg. Das Gewässer lief völlig leer. "Wie wenn man den Stöpsel in der Badewanne zieht", sagt Eichhorn.
Heute sind nur noch Überbleibsel des einst gewaltigen Gewässers zu sehen. Zwischen Raubling, Bad Aibling und Bad Feilnbach erstrecken sich noch ausgedehnte Moorgebiete. Sozusagen als letzte Pfütze ist der Simssee übrig geblieben.
Von den drei großen Seen im Voralpenland Südostbayerns - Rosenheimer See, Chiemsee und Salzburger See - ist lediglich das sogenannte bayerische Meer übrig, das vor 10 000 Jahren etwa 300 Quadratmeter umfasste und damit fast viermal so groß war wie heute.
Und der Chiemsee schrumpft weiter, wird von Jahr zu Jahr kleiner. "Hauptursache der Verlandung ist nicht wie vielfach angenommen der Kies, der in der Gewässersohle transportiert wird, es sind die Schwebstoffe, die vor allem über die Tiroler Ache in den Chiemsee gelangen", heißt
es auf der Homepage des Wasserwirtschaftsamtes Traunstein. Bei den Schwebstoffen, die überwiegend aus Tirol aus dem Raum Kitzbühel kommen, handelt es sich um feinkörnige Mineralien wie Tone und Sande, die mit dem Wasser transportiert werden - man könnte auch salopp "braune Brühe" dazu sagen.
tg/ni/ls/Oberbayerisches Volksblatt 23.07.2010
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Das "winzige" Kreuz auf der Kampenwand ist mit... |
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..12 m Höhe das größte Kreuz in den
Bayerischen Alpen |
Die Kampenwand 1669 m ü.NN ist ein Berg in den Chiemgauer Alpen/Bayern
Der Name leitet sich von ihrem Aussehen ab: der gezackte Gipfelgrat erinnert an den Kamm auf dem Kopf eines Hahnes.
Von Aschau/Hohenaschau führt die 1957 erbaute Kampenwandseilbahn zur Bergstation auf 1470 Meter.
Das Gipfelkreuz auf dem Ostgipfel, auch Chiemgaukreuz genannt, wurde 1950 zum Gedenken an die Chiemgauer Opfer der beiden Weltkriege durch Bürger der Gemeinde Höslwang aufgestellt. Das seit 1923 bestehende Holzkreuz war ein paar Jahre vorher durch einen Blitzschlag zerstört worden, so dass man sich auf die Aufstellung eines neuen Kreuzes einigte. Dieses wurde Stück für Stück aus Alteisen zusammengeschweißt und im Sommer 1949 mit zwei Mulis und mehreren Helfern bis zu den Felswänden transportiert und dann mittels einer Handwinde zum Gipfel hochgezogen. Die Einweihung mit kirchlichem Segen erfolgte am 26. August 1951. |
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Schloß Hohenaschau - 12. Jahrhundert |
Das Schloß - Spätherbstliche Inversionslage |
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Schöner Blick zum "Bayerischen Meer" den Chiemsee |
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Berglauf auf dieKampenwand über die Skipiste |
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Typische Felsformationen an der Kampenwand |
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Die noch schneebedeckte Kampenwand mit der mächtigen Kirche
von Aschau.Im Vordergrund die Enziane vom Friedhof Aschau |
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Die Kampenwandbahn wurde 1957 erbaut und ist eine Kleinkabinen
Zweiseilumlaufbahn. Sie führt vom Ortsteil Hohenaschau, Talstation 620 Hm,
auf die 1461 Meter hoch gelegene Bergstation.Langsam wird´s aber historisch.
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Blick von der Kampenwand zum Wilden Kaiser/Tirol |
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Der Wendelstein von Bayerischzell aus betrachtet
siehe auch Alpen Teil 3 |
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Der Wendelstein, 1838 Meter Aufnahme vom Gipfel des Wallberges
Blick Richtung Osten 18.Jan. 2012
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Am tiefen Königssee, in den Berchtesgadener Kalkalpen, liegt der ca. 200 qkm große, 1979 zum Nationalpark erklärte, einzige deutsche Alpenpark. Hier ist auch die berühmte Watzmann Ostwand mit 2000 Höhenmeter.
Der Fremdenverkehr unterliegt somit gewissen Einschränkungen. Gefördert wird die Alm – u. Forstwirtschaft.
Leider nicht die ehemals wunderschönen und anspruchsvollen Bergläufe in einer tollen Hochgebirgslandschaft.
Der Jenner Berglauf ist übrig geblieben. |
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v. links, Watzmannfrau, die fünf Kinder und Watzmann, 2713 Meter |
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Hoher Göll, 2522 Meter - Berchtesgadener Alpen
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Jennergipfel - 1874 Meter |
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Watzmann im Herbst 2006 auf der Fahrt zum Jenner Berglauf |
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Der Königssee vom Jennergipfel aus. |
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Königssee, hier bei
der Wallfahrtskapelle St. Bartholomä mit der berühmten Watzmann Ostwand |
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Das Watzmannmassiv ist überwiegend aus Dachsteinkalk und Dolomit.
Die Mittelspitze des Watzmanns ist mit 2713 Meter dritthöchster Berg Deutschlands |
Berchtesgaden liegt im äüßersten südöstlichen Teil unseres Landes (GER) mit ca.8000 Einwohnern.
Ein "Gaden" ist ein umzäunter Wohnsitz, umzäunt von Bergen.
Natürlich ist der Königsee (190 Meter Tiefe) und der Watzmann mit seiner Ostwand und 1800 Metern Höhenunterschied, höchste Wand der Ostalpen, das Highlight in der Region.
Bisher sind schon 101 Bergsteiger tödlich abgestürzt. Erstbesteigung 1881 durch Johann Grill |
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Hoher Göll - in der Mitte auf dem grünen Bergkamm das Purtscheller Haus |
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Purtscheller Haus auf 1692 Meter - der Name wurde nach dem bekannten Alpinisten
Ludwig Purtscheller genannt und die Hütte am 22. Juli 1900 eingeweiht |
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Hoher Göll 2522 Meter bei Berchtesgaden |
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Hoher Göll - Speichersee für die Beschneiungsanlage am Jenner |
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Weidewirtschaft im Berchtesgadener Land |
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Almwirtschaft an der Mittelstation Jenner Bergbahn und Watzmann |
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Das Haus der Berge in Berchtesgaden - Nobelpreis für Filmkunst - einmalig |
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Oberes Paläogen
Durch die Annäherung Afrikas kam es vor ca. 20-15 Mio. Jahren zu seitlichen Ausgleichsbewegungen, das Königsee-Störungssystem wurde wieder aktiviert. Mit der phasenweisen Hebung des Gebirges entstanden gestufte, flach gewellte Landschaften. Entlang der Störungs-Bruchzonen tieften sich Flüsse ein; der Verlauf der heutigen Täler wurde vorgegeben.
Das Gebiet um den heutigen Königssee erhielt allmählich sein Gesicht. |
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Quartär, Pleistozän
Es war das zeitalter der Kaltzeiten, die mit wärmeren perioden wechselten. Nach und nach formten die Gletscher das Landschaftsbild. Während des Höhepunktes der letzten Kaltzeit vor ca. 20 000 Jahren floss durch das Obersee-und Königsseetal ein über 1000 Meter mächtiger Eisstrom, der das Tal weiter u-förmig aushobelte. Die Gletscher modellierten auch die Bergkämme und Grate. An ihren Ursprungsorten hinterließen sie Kare.
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Der Königsee mit Watzmann, rechts, im heutigen Zustand.
Quartär
- Holozän
Nach dem Abschmelzen der Eismassen bleiben der Königsee und der Obersee in wannenartigen Vertiefungen zurück - getrennt durch eine Schwelle im Untergrund als Hinterlassenschaft der Gletscher. Heute bestimmt der Schwemmfächer von St. Bartholomä das weitere Schicksal des Königssees. Die mitgeführten Schuttmassen des Eisbaches aus der Watzmann-Ostwand füllen das Becken des Sees langsam auf.
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Ein mögliches Szenario
In einigen tausend Jahren wird der Schwemmfächer von St. Bartholomä den Königsee endgültig in zwei Gewässer teilen. Ein Erdbeben wird zu einem Bergsturz aus der Talwand am Obersee führen, dessen Flutwelle sich zwischen Königsee und Obersee eingraben und den Uferverlauf verändern wird. Am hinteren Königsee wird Salet verschwinden, am vorderen Königsee wird die Seelände mitsamt der Seeklause von den Wassermassen weggerissen.
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Das Kehlsteinhaus am Kehlstein, Berchtesgadener Alpen auf 1834 Meter
Der Berggasthof wurde zwischen 1937 und 1938 erbaut und war ein Geschenk von der NSDAP
an Adolf Hitler zu seinem 50. Geburtstag am 20. April 1939
Nach Kriegsende wurde es von den Amerikanern beschlagnahmt und als Eagle´s Nest getauft,
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Die Allgäuer Kalkalpen liegen zwischen Lech und Iller. Die höchsten Erhebungen sind der Große Krottenkopf 2657 m, Mädelegabel, 2645 m un der Hochvogel mit 2593 m. |
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Holz vor der Hütt`n |
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Forstwirtschaft in den Bayerischen Alpen |
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vui Hoiz vor da Hütt`n |
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kunstvoll aufgeschichtete Scheitel |
Die höchsten Deutschen Berge |
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Gipfel |
Höhe |
Schartenhöhe |
Gebirgsgruppe |
1 |
Zugspitze |
2962 m |
1746 m |
Wettersteingeb. |
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Schneefernerkopf |
2875 m |
176 m |
Wettersteingeb. |
2 |
Hochwanner |
2746 m |
701 m |
Wettersteingeb. |
3 |
Watzmann Mittelspitze |
2713 m |
939 m |
Berchtesgadener Alpen |
4 |
Dreitorspitze |
2682 m |
300 m |
Wettersteingeb. |
5 |
Hochfrottspitze |
2649 m |
203 m |
Allgäuer Alpen |
6 |
Mädelegabel |
2645 m |
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Allgäuer Alpen |
7 |
Alpspitze |
2628 m |
165 m |
Wettersteingeb. |
8 |
Hochkalter |
2607 m |
620 m |
Berchtesgadener Alpen |
9 |
Großer Hundstod |
2593 m |
474 m |
Berchtesgadener Alpen |
10 |
Hochvogel |
2592 m |
572 m |
Allgäuer Alpen |
11 |
Östl. Karwendelspitze |
2537 m |
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Karwendelgeb. |
12 |
Hoher Göll |
2522 m |
788 m |
Berchtesgadener Alpen |
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Auch Grenzberge zu Österreich |
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Alle in Bayern |
Das Münchner Haus auf der Zugspitze, 19. Juli 1900 mit der Meteorologischen Station |
Das Münchner Haus auf der Zugspitze, eröffnet 1894 - Aufnahme Dez. 2017 |
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Zugspitze von Grainau aus |
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Eibseeseilbahn zum Zugspitz-Gipfel |
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Mit 2962 Meter der höchste Berg Deutschlands
und einer der 25 höchsten Berge Österreichs.
Die Zugspitze ist somit auch Grenzberg zum Tirolerischen Ehrwald.
Wenn man die Zugspitze von Süden her betrachtet ist sie
um 27 cm höher, als wenn man sie vom Norden anschaut.
Die Geografische Lage: 47 Grad 25 N
10 Grad 59 O
Erstbesteigung am 27. Aug. 1820 von Josef Naus.
Die Zugspitze haben „wir Baiern“ vom Österreichischen Kaiser geschenkt bekommen. „Dasz a aan gscheiten Berg habts.“
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Erstbesteiger Josef Naus |
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Die Zugspitze gehört zu den nördlichen Kalkalpen im Wetterstein- Gebirge |
Vor ca. 200 Millionen Jahren ist das ganze Wettersteingebirge, von einem warmen, flachen Meer aus entstanden.
Während der letzten „Würm – Eiszeit“ vor ca. 18 000 Jahren reichten die Gletscher noch fast bis München (Schotterebene) Deswegen gibt’s bei uns soviel „Stoana“
Aber es entstanden auch durch diese riesigen Gletscher unsere wunderschönen Voralpenseen,
z. B. der Ammer- (Würmsee), Starnberger - Kochel – Walchen – Tegern – Schliersee usw. |
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Zugspitze mit Höllentalferner mit ca. 16 Hektar Fläche - Stand, 2020 |
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Zugspitze mit Höllentalferner mit ca. 16 Hektar Fläche - Stand, 2020 |
Das Gipfelkreuz der Zugspitze |
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Dieses Bild entstand 1957. Rechts meine Mutter und
Helmut als 13-jähriger auf der Zugspitze. Zwischenzeitlich wurde das
Zugspitz Gipfelkreuz - zweimal erneuert
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Das neue Kreuz wurde mit 150 Gramm Blattgold
im Okt. 2009 neu restauriert siehe auch Zugspitzläufe |
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Seit 1851 steht auf dem Gipfel der Zugspitze ein Gipfelkreuz.
Die treibende Kraft zur Errichtung eines Kreuzes auf dem Gipfel war der Pfarrer Christoph Ott. In seiner Eigenschaft als meteorologischer Beobachter auf dem Hohen Peißenberg sah er die Zugspitze aus der Ferne und ärgerte sich darüber, dass „der erste Fürst der bayerischen Gebirgswelt sein Haupt kahl und schmucklos in die blauen Lüfte des Himmels emporhebt, wartend, bis patriotisches Hochgefühl und muthvolle Entschlossenheit es über sich nehmen würden, auch sein Haupt würdevoll zu schmücken.
Daraufhin organisierte er für den 11. bis 13. August 1851 eine Expedition mit dem Ziel, auf der Zugspitze ein Gipfelkreuz zu errichten.
Durch die Partnachklamm und das Reintal erreichten 28 Träger unter der Führung von Forstwart Karl Kiendl die Zugspitze. Die 610 Gulden und 37 Kreuzer teure Unternehmung war erfolgreich. Als Ergebnis stand ein 28-teiliges, 14 Fuß hohes, vergoldetes Kreuz aus Eisen auf dem Westgipfel. Pfarrer Ott selbst bestieg die Zugspitze jedoch erst 1854.
Nach 37 Jahren hatte das Kreuz durch zahlreiche Blitzeinschläge Schaden davongetragen; überdies waren die Halterungen stark beschädigt. Im Winter 1881–1882 wurde es daher zum ersten Mal ins Tal gebracht und dort renoviert.
Am 25. August 1882 brachten sieben Bergführer und 15 Träger das Kreuz wieder nach oben.
Weil inzwischen eine barackenartige Unterkunft auf dem Westgipfel errichtet worden war, platzierten die Männer das Kreuz auf dem Ostgipfel. Dort verblieb es ungefähr 111 Jahre, bis es am 18. August 1993 erneut demontiert wurde. Die Beschädigungen stammten dieses Mal nicht nur von Wettereinflüssen, sondern auch von amerikanischen Soldaten, die am Kriegsende 1945 auf das Kreuz geschossen hatten. Weil das Gipfelkreuz nicht mehr zu reparieren war, wurde eine originalgetreue Nachbildung angefertigt. Nach zwei Monaten transportierte die Zahnradbahn das neue Kreuz am 12. Oktober zum Zugspitzplatt, von wo es mit dem Helikopter zum Gipfel geflogen wurde.
Das neue Kreuz hat eine Höhe von 4,88 Metern. Es wurde 2009 für 15.000 Euro renoviert und neu vergoldet und steht seit 22. April 2009 wieder auf dem Ostgipfel. Auszug Wikipedia |
Der Zugspitz – Gletscher, sowie der Höllentalferner sind die einzigen in Deutschland, bei einer
durchschnittlichen Neigung von 14 Grad und ca. 2650 Höhenmeter. Der nördliche Schneeferner (2560– 2820 m) ist 850 m lang und hat eine Fläche von 36 ha. Bei einer maximalen Eisdicke von 70 m.
1820 reichte der Gletscher des Schneeferners noch bis zur Knorrütte ca. 228 ha)
Beim Zugspitzlauf kommen wir da direkt vorbei. 1900 bis Sonn Alpin.
Seit einigen Jahren versucht man den Gletscher zu retten, indem man mit Planen (6000qm) das Eis abdeckt. Dadurch werden die Sonnenstrahlen reflektiert und das Eis wird vor dem warmen Regen geschützt. (Ich denke, das macht man eher wegen den Skifahrern, denn mit solchen Massnahmen kann man die Gletscherwelt nicht retten.)
Die Abschmelzungen bewirken Lösungen im Kalkstein. Diese Karsterscheinungen sind als kleine trichterförmige Höhlen zu sehen, manchmal eisgefüllte „Dolinen“
Beim Zugspitzlauf könnt ihr das gut beobachten, (die meisten laufen da sowieso nicht mehr) da der Weg nicht sonderlich gut markiert ist. |
6 - maliger AK Sieger
Foto: Heidi Reitmeir |
beim Zugspitzlauf
Foto: Winfried Stinn |
Helmut beim Zugspitz Extrem-Berglauf 2006
Foto: Winfried Stinn |
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200 Jahre Königreich Bayern
Berge, für den klassischen Berglauf , gibt es in Deutschland nur in Bayern!
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Die Seilbahnstation auf der Zugspitze am Nachmittag |
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Das Zugspitzmassiv am Abend |
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Das Zugspitzmassiv von Ehrwald- AUT |
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Das Zugspitzmassiv 9.10.2014 - 18:30 Uhr |
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Die Zugspitze wird durch mehreren unterschiedlichen Bahnsystemen befahren. |
Zahnradbahn: |
1930 fuhr die erste Zahnradbahn von Garmisch zum Zugspitzplatt. Von den 11,5 km Gesamtstrecke sind 4,8 km untertunnelt. Der Höhenunterschied betrögt 1838 Meter.
Bis zu 2500 Arbeiter stellten die Bahn in nur 2,5 Jahren in Betrieb.
1988 erreichte der neue Tunnelteil das Gletscherrestaurant Sonn Alpin. Das bisherige Ziel des Zugspitzlaufes. Die 1992 erbaute neue Gletscherbahn bringt sie bis zum Zugspitzgipfel. |
Eibsee-Seilbahn |
1963 wurde die Eibsee-Seilbahn in Betrieb genommen. Sie führt vom malerischen Eibsee zum Gipfel, die mit fast 2000 Höhenmeter nur 10 Minuten benötigt. Das ist die längste, bzw. höchste Seilschwebe-Bahn der Welt. |
Die Seilbahn von Tirol (Ehrwald) überwindet eine Höhe von 1740 Höhenmeter. |
Die älteste Bahn in der Region ist die Kreuzeck-Bahn. Erstbetrieb 28. Mai 1926.
Seit 2002 wurde die neue Kreuzeck-Bahn mit riesigen runden Gondeln in Betrieb genommen. |
Die Osterfelder-oder offiziell die Alpspitzbahn führt auf den Osterfelderkopf auf 2030 m.
Das Ziel des Osterfelder Berglaufes (1280 hm) |
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Die Zahnradbahn der Zugspitze hält auch an der Talstation der Alpspitz/Kreuzeck Gondelbahn |
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Eibsee-Seilbahn
die höchste Seilschwebebahn der Welt |
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Das Höllental mit Ferner |
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Der malerische Eibsee. Im Herbst findet hier der Eibseecross statt |
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Blick nach Garmisch-Partenkirchen |
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Der Zugspitzgletscher am 23. Juli 2006
beim Zugspitzlauf.
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Der Zugspitzgletscher 11 Tage vorher
am 12. Juli 2006 |
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Ausläufer des Zugspitzgletschers mit Pistenraupen beim Lauf 2006 |
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Zugspitz Extrem Berglauf 2006 |
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Die Alpspitze (2628 m) rechts Zugspitze (2962 m)
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Vor 150 Jahren hatte der Zugspitzgletscher noch ca. 3 Quadratkilometer Fläche,
heute nicht einmal mehr 0,3 Quadratkilometer.
In ca. 20 Jahren gibt es diesen sogenannten Gletscher nicht mehr, eigentlich ist er nur noch ein größeres Eisfeld.
Täglich verliert der Zugspitzgletscher 35 Millionen Liter Wasser. Fast unvorstellbar.
Das ist soviel, wie die Stadt Augsburg jeden Tag verbraucht.
Augsburg hat 270 000 Einw. und ist die drittgrößte Stadt von Bayern.
München hat 1,3 Millionen Einw. und in der Metropolregion 2,8 Mill. Menschen.
Das bedeutet, dass hier täglich ca. 350 Millionen Liter Wasser verbraucht werden.
Die Auswirkungen der Gletscherabschmelzungen für die Trinkwasserversorgung werden dramatisch.
Der Bodensee versorgt ca. 5 Millionen Menschen an Trinkwasser und dieser wird von den Zuflüssen aus den Alpen durch Gletscherwasser gespeist.
(Dem Bodensee dürfte das aber egal sein)
Die Alpenschutzkommission und der DNR haben jetzt einen "Klimapakt Alpen" beschlossen, um den Aufbau
einer "Klimaschutz-Modellregion Alpen" zu schaffen.
Das glauben die doch selber nicht. Ständige Erweiterung der Skipisten mit Beschneiungsanlagen, Abholzungen wegen Alpin Weltmeisterschaften, siehe Osterfelder Kopf und Olympiabewerbungen, siehe jetzt München. Jede Alm benötigt eine Lastwagengerechte Zufuhr, Spielwiese wie z.B. am Brauneck
usw. usw.
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haben seit einigen Jahren damit begonnen den Zugspitzgletscher mit Planen abzudecken um ihn vor Sonneneinstrahlung zu schützen und mit der angeblichen ökologischen Begründung ihn vor dem Abschmelzen zu retten. Das ist natürlich "eisblanker" Unfug, da erstens die abgedeckte Fläche nur ca. 2-3 Prozent der Gletscherfläche bedeckt und außerdem nur die Teile abgedeckt werden, die für den Skilift, bzw. für die Halfpipe benötigt wird.
Ergo, ausschließlich aus wirtschaftlichen Gründen diese Abdeckplanen, die letztlich das Abschmelzen nur um maximal 5 Jahre verzögern können.
Hydrologisch gesehen ist dieser Gletscher nicht wahnsinnig wichtig für unsere Wasserversorgung. Wenn im Wettersteingebiet 4 Meter Schnee im Winter liegen und schmelzen, kommt viel mehr Wasser zusammen als von dem kleinen Gletscher mit 30 Hektar Fläche. Die seit 1850 nach oben geschobenen 300 Höhenmeter der ständigen Schneefallgrenze verändert den Permafrost, der wesentlich größere Probleme mit sich bringen wird, als ob der Gletscher im Jahr 2030 noch existiert.
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Die meisten Alpengemeinden, Lift - und Fan - Betreiber, Hotels sowie die Touristikindustrie arbeiten daran, aus den Bergen künstlich beschneite Spielplätze und Multifunktionsflächen zu machen. Die bisherigen Umweltzerstörungsminister tun ihr Möglichstes, dies nicht zu beeinträchtigen. |
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Vor ca. 40 Jahren fuhr ich auf dem Stubaier Gletscher im August Ski. Heute sieht man nur noch Blankeis, ein Skifahren im Sommer ist nicht mehr möglich. Kurz vor der Liftstation sehen Sie ein extrem weißes Feld. Damit um die verankerten Stützen der Seilbahn das Eis nicht so schnell abtaut, wurde der Gletscher mit riesigen Planen abgedeckt, um das schnelle Schmelzen des Eises zu verhindern. Die Seen sind künstlich angelegt für die Beschneiungsanlagen auf 2600 Meter. Aufnahme 29. Aug. 2014
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Hier ein interessanter Vergleich vom Stubaier Gletscher
zwischen dem Jahr 2000 und 2015 click
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Garmisch-Partenkirchen Jan 2015 |
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Brixen - Österreich |
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Beispiel:
In Österreich investierten die Seilbahnunternehmen im Jahr 2008 in die Modernisierung und dem Neubau von Beschneiungsanlagen
ca. 200 Millionen Euro.
Über 4 Millionen wurde in dem relativ winzigem Skigebiet am Jenner durch die Berchtesgadener Bergbahn AG für 53 Schneekanonen und Lanzen investiert.
Wilfried Däuber, Geschäftsführer der Bergbahn AG "Wir müssen die Wertschöpfung, die wir zusätzlich brauchen, im Winter kreieren, denn da können wir noch expandieren"
Wilfried Däuber ist auch Veranstalter des Jenner Berglaufes und hat behauptet, man dürfe keine Kilometerschilder aufstellen wegen des Umweltschutzes (angeblich) Sie können aber problemlos mit einem Sibirischen Großlastwagen bis ca. 300 Hm unterhalb des Gipfels auf einer breiten Forststraße hochfahren.
Wilfried Däuber wirbt für eine positive Energiebilanz mit dem Slogan: " Skifahren vor der Haustüre." Es sei doch besser, wenn die Energie nicht auf der Fahrt nach Frankreich oder Südtirol verschleudert werde.
Und überhaupt: "Generell gibt es keine Alternative zum Skifahren und Beschneien."
Vielleicht beim Berglauf Kilometerschilder aufstellen, die 2 Std. später wieder entfernt werden
Herr Däuber, sofern man will. |
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und hier die "ultimative Lösung" und überhaupt "Generell" |
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Die neue Sprungschanze vom Olympiastadion in Garmisch-Partenkirchen..Die Sprungschanze hat 17 Mill. Euro gekostet, sieben Millionen mehr als veranschlagt. Beide Aufnahmen
2. Aug. 2011
Die Tibühnen sind natürlich "nur auf eigene Gefahr betretbar" |
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...und das ist die Tribühne von der Olympiade 1936
30 Mill. Euro wurden bei der Bewerbung für 2018 verplempert, anstatt dass dafür vernünftige Detailverbesserungen vorgenommen würden.
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Gebirgsgruppe in den nördlichen Kalkalpen und zählt zu den Ostalpen
Der größere Teil des "Karwendel" befindet sich in Tirol, (AUT) der andere im Freistaat Bayern
Die roten Linien sind die Landesgrenzen click auf Karte
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Der höchste Gipfel ist die Birkarspitze mit 2749 m
Das Karwendel besteht aus "Kalkstein" und "Dolomit". Die Charakteristik des Karwendels sind die schottrigen Kare
steile Schrofen und Geröllfelder, sowie die Auffaltung und Bruchkanten von senkrechten, bis zu 1000 Meter hohen Wänden. (Laliderer Wände)
Es gibt zahlreiche und bekannte Klettersteige, der Mittenwalder Höhenweg, Innsbrucker Klettersteig, Bettelwurf,
Lamsenspitze und der schwierigste ist der Kaiser-Max-Klettersteig.
Das Gestein ist bröselig und brüchig und die Verankerung der Eisen problematisch.
Von Innsbruck aus kann man mit der Nordkettenbahn zum Hafelekar fahren.
Wunderschön ist es auch im kleinen Ahornboden(Tirol) im Herbst. |
Mittenwald (923 m) ca. 7500 Einw. von der nördlichen Linderspitze (2.374 m)
gegenüber der Kranzberg, links der Barmsee und weiter hinten der Wagenbrüchsee
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Die Mittenwalder Buckelwiesen |
bei Krün und Klais sind eine einzigartige naturkundliche Kostbarkeit. Sie gelten als eine der letzten mitteleuropäischen "Mähderlandschaften."
Trotz Kultivierung und Einebnung haben noch so einige Buckelwiesenhänge in dieser Region überlebt. Die Buckelwiesen werden noch traditionell bewirtschaftet. Sie werden nicht gedüngt (das sehen Sie schon an der unterschiedlichen Grasfärbung) und nur einmal mit der Sense Ende Juli geschnitten. Sie sind sehr artenreich und blumenbut.
Zur Entstehung:
Buckelwiesen sind geomorphologische Kleinformen,(Ge = griechisch = Erde, morphe = Gestalt, Form) deren Entstehung umstritten ist.
Die gebuckelte Oberfläche ist vermutlich durch Frosteinwirkung und Verkarstung am Ende der Eiszeit entstanden, eventuell auch durch Ablagerung von Schuttmaterial aus den Bergen. Durch Windwurf und Rodung des früheren Waldes ist eine andere Theorie, die ich weniger nachvollziehen kann, denn dann müssten solche Buckel- wiesen großflächiger im gesamten Alpenraum zu finden sein. Allerdings findet man tatsächlich in nahegelegenen Fichtenwäldern auch diese Buckel. Der Kalk wird durch das saure Wasser gelöst und es entstehen um den Fichtenwurzeln Vertiefungen. Direkt um die Bäume ist es wärmer und es fällt dort auch weniger Schnee, der dann auch nicht so lange liegenbleibt. Wo dann die Schneedecke dicker ist, entstehen durch die langsamere Schneeschmelze mit der sauren Wirkung auf die Kalkböden die Vertiefungen. Wenn man dann den Wald rodet um Weideflächen zu bekommen, bleiben diese Mulden zurück und man erkennt die Buckel deutlich.
Die Mittenwalder Buckelwiesen stehen unter Naturschutz, die Besitzer erhalten einen Zuschuss von der EU. Sie müssen sich aber verpflichten, diese weiterhin traditionell zu bewirtschaften.
Vor dem 2. Weltkrieg verschwanden viele Buckelwiesen. Hitlers Reichsarbeitsdienst hat um den Tennsee und Barmseedie Böden umgegraben und planiert, dadurch stieg der Ertrag durch Heu um das Zehnfache.
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Ich zeige mal so einige Aufnahmen, wo Sie sehr deutlich sehen können, wo bewirtschaftet wird und eingeebnet wurde und wo noch die Original-Buckel vorhanden sind. Teilweise lässt man auch Schafe und Ziegen darauf weiden, aber keine Kühe. Man kann in dieser Gegend auch sehr schön radwandern.
Helmut Reitmeir |
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