Anton Palzer und Toni Lautenbacher sind im deutschen Berglaufkader aufgeführt.
Da bin ich mal gespannt, ob die Beiden bei der Berglauf DM am Tegelberg sich qualifizieren können für höhere Aufgaben, sofern sie überhaupt mitlaufen.
Was ich schon in Frage stellen kann.
Helmut Reitmeir

Bayerische Crosslaufmeisterschaften in Markt Indersdorf

Die Veranstalter haben einen guten Draht zum Wettergott - strahlender Sonnenschein bei ca. 8 Grad. Nach den Deutschen Meisterschaften 2015 ebenso ein Wonnetag, wurde in Indersdorf wieder mal Crosslauf Geschichte geschrieben.
Eine wirklich professionelle Veranstaltung, da klappte Alles wie am Schnürchen mit den vielen Starts und Siegerehrungen.
Gute, klare Kommunikation am Mikro durch den kompetenten Ansager, aber genauso vom BLV Vizepräsidenten Willi Wahl, der die Siegerehrungen durchführte.
Strecke schön aber kein schwieriges Geläuf da es absolut trocken war. Die Teilnahme im Verhältnis zur DM hätte gerade bei der Langstrecke Männer höher ausfallen können - 99 DM 2015 aber nur 26 jetzt bei der BM.
Schade dass sich nur zwei Bergläufer aufraffen konnte daran teilzunehmen. Joseph Katib, amtierender deutscher Berglaufmeister und Maximilian Zeus. Keine Bergläuferin.
Gerade der Crosslauf im Winter bietet eine gute Messlatte wie es um die Leistungsfähigkeit der Athleten aussieht. Bergläufer sollten diese Gelegenheiten nicht auslassen, da ein guter Vergleich zu den Flachläufern erkennbar wird. Und dieser wurde erkennbar.
Leider fehlten doch einige bayerische Spitzenläufer/innen, vielleicht auch wegen der zeitnahen DM am 5. März in Herten.

Im Übrigen kann ein Asylbewerber aus Eritrea nicht bayerischer Vizemeister werden, das wurde auch von einigen Helfern und Insider so gesehen. Wer deutscher oder bayerischer Meister werden will, muss die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen.
Gegen eine Teilnahme von Asylbewerbern ist nicht´s einzuwenden. Ansonsten diskriminiert und diffamiert man deutsche Athleten.

Insgesamt eine tolle Veranstaltung und Anerkennung an die Veranstalter, Helfer sowie Sponsoren.

Helmut Reitmeir

Der Teide ist der drittgrößte Inselvulkan der Erde. 2007 wurde der riesige Nationalpark von der UNESCO in die Liste des Weltnaturerbes aufgenommen. Es ist das einzige Höhentrainingsgebiet Europas im Winter z.B. für Radprofis und Läufer.

Ein Höhentraining für nur eine Woche hat keinen positiven Effekt auf die Laufleistung, aber ein Training in einer schönen Natur ist allemal einem Training in der Stadt vorzuziehen, allein schon wegen der absolut sauberen Luft. Sauberer wie am Teide geht nicht!
Richtig wirksam wird das trainieren auf Höhen zwischen 1800 und 2500 Meter erst dann, wenn man drei Wochen sich in solchen Höhenlagen bewegt und schläft. Eine regelrechte Anpassung hierfür ist bei gesunden Menschen nicht nötig, aber die ersten Tage sollten keine übertriebenen Tempoläufe angesetzt werden.
Dass ein solcher Trainingsblock geradezu für Bergläufer ideal ist, versteht sich von selbst. Billig ist das natürlich nicht und der Deutsche Leichtathletik Verband leidet sowieso an chronischem Geldmangel.
Außerdem muss man wissen, dass Berglauf nichts mit der Leichtathletik zu tun hat, sondern unter die Rubrik "Breitensport" wie z.B. Kegeln fällt. Mit anderen Worten, vom DLV ist dafür nichts zu holen.
Private Sponsoren für solche "exklusive" Höhentrainingslager gibt es auch nicht, außerdem hat die Fachabteilung Berglauf beim DLV keinerlei Erfahrung weder mit Trainingslagern und schon gar nicht auf Höhe.

Im Sommer werden Höhentrainigslager schon billiger, weil diese in den Alpen bestens zu organisieren sind und die Flugkosten entfallen.
Nur - auch dafür fehlt das Geld, denn am Arber für 4 Tage ist Höhentraining zwecklos, mangels Höhe.
Im allgemeinen gibt es hervorragende Destinations hierfür, leider nicht in Deutschland.
Optimale Gebiete befinden sich in der Schweiz, z.B. St. Moritz, Zermatt, Jungfrau- und Aletsch Region. In all diesen Gebieten wurden von mir schon Trainingswochen veranstaltet. Auch in Österreich, z.B. Stubaital oder in Südtirol auf der Seiseralm ist Höhentraining möglich. Livigno in Italien ebenso ausgezeichnet dafür geeignet.

Für die Nominierten der Berglauf Europameisterschaft 2015 bot ich ein Trainingslager offiziell an, auch hierfür die Kosten zu übernehmen, das wurde von der Fachabteilung Berglauf, die sowieso keinerlei Kompetenz auf diesem Gebiet besitz, abgelehnt.
Deswegen werde ich in Zukunft nur noch einzelne Athleten im In-und Ausland unterstützen, die nicht unbedingt in einem Berglaufkader geführt werden, der ja für 2016 sowieso mehr als fragwürdig erscheint. siehe auch Teneriffa

Anmerkung: Vor zwei Jahren war das Rad-Nationalteam aus GBR mit ihrem deutschen Trainer einige Wochen im Hotel Parador zum Höhentraining.
Von den Burschen wurde wirklich was verlangt. Vor dem Frühstück schon mehr als eine Stunde auf der Rolle.
Dieses Jahr war ein Team von Astana (zu deutsch Hauptstadt) zum Training, da würde ich mal sagen, denen fehlte der Biss.

Helmut Reitmeir

Natürlich gibt es auch weltweit hervorragende Winter-Höhentrainings-Möglichkeiten:

Ganz was Besonderes ist Hawaii - dürfte am Teuersten sein und man benötigt schon fast eine Woche für An-und Rückreise.
Hier kann man das Wasser bedenkenlos trinken, Essen teilweise gut. Hotels teuer. click

Namibia - schon wesentlich preiswerter - die Gegend um Windhuk weist eine Höhe zwischen 1800 und 2200 Meter auf.
Mehr für Flachläufer. Wasser genauso bedenkenlos trinkbar, Essen hervorragend. Hotels und Lodges gut und billig. click

Südamerika - bestens Peru. Bolivien und Chile nur teilweise optimal.
Reisekosten teuer, Übernachtungen teilweise spott billig, dementsprechend der Komfort.
Wasser nicht trinkbar, Zähneputzen besser mit Pisco sauer oder Whiskey. Essen mit Vorsicht zu genießen wegen Hygenie.
Montezumas Rache trifft Sie garantiert - auch nicht ganz ungefährlich, aber ein besseres Höhentraining als in den peruanischen Anden
gibt es für Bergläufer nicht. click- Trotzdem rate ich eher zu St. Moritz.

Reunion - natürlich Top, einmalig die schwierigen Bergpfade durch die verschiedensten Landschaftsteile auf relativen engsten Raum.
Wasser trinkbar, nicht in den Städten, Essen teilweise gut. Anreise kompliziert und teuer, außerdem ist Alles teuer, teilweise teurer wie in Frankreich. An der Küste einige sehr gute Hotels mit gesalzenen Preisen. In der Inselmitte sehr wenige brauchbare Hotels. click

Kenia - da treibt es die schnellere Truppe hin. Wenn man nicht 30 min. und drunter laufen kann, dann macht es nicht viel Spass mit den Schwarzen zu trainieren, weil man dann immer nur deren aufgewirbelten Staub einatmet.
Wasser nicht trinkbar, Essen auch mit Vorsicht zu genießen, Hotels, na ja? Nur für schnelle Flachläufer geeignet.
Montezumas Rache nicht vergessen!

Sicher gibt es noch so einige weitere Höhentrainings-Orte, z.B. auch in den USA

Helmut Reitmeir

Ja wie furchtbar - 180 Tage - das tut aber wirklich weh!
IAAF suspendiert kenianischen Leichtathletik-Funktionär

Im Zuge der großen Doping-Skandale in der Leichtathletik hat der Weltverband IAAF den Geschäftsführer des hoch umstrittenen kenianischen Verbandes am Montag
für 180 Tage suspendiert. Der ranghohe Athletics-Kenya-Funktionär Isaac Mwangi darf demnach auch nicht zu den Olympischen Spielen in Rio reisen. Das Ethikboard der IAAF wirft ihm vor, die Anti-Doping-Kontrollen in seinem Land hintertrieben zu haben. Die beiden kenianischen Athletinnen Joy Sakari und Francisca Koki Manunga hatten in der vergangenen Woche in einem AP-Interview erzählt, dass Mwangi von ihnen eine Schmiergeld-Summe von 24.000 Dollar gefordert habe, um ihre Doping-Sperren zu reduzieren. Der Funktionär weist die Beschuldigungen zurück. dpa

Frust über die Verbandspolitik überwiegt - Berglaufveranstalter Helmut Reitmeir streicht den attraktiven Wallberg-Berglauf in Rottach-Egern aus dem Terminkalender -
Wilfried Raatz berichtet

Unbestritten ein Verlust für die deutsche Berglaufszene

Organisator Helmut Reitmeir hat nun zu Beginn des Jahres den Rückzug angetreten. Als Grund nennt der rührige Macher, der zudem auch die informative Website www.berglaufpur.de betreibt, die Unfähigkeit des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV), dem Berglauf entscheidende und belebende Impulse zu geben. weiterlesen